München: Bäche, Seen und Weiher
In München gibt es viele Bäche, Seen und Weiher. Alle laden zum Spaziergang ein, und einige auch zum Sonnen und Baden. Dazu die Isar, über die es ein eigenes Album gibt.

Auer Mühlbach
Münchner Stadtbezirk 18: Untergiesing-Harlaching
Auer Mühlbach
Beim Auer Mühlbach handelt es sich um einen sieben Kilometer langen, aus der Isar gespeisten Münchner Stadtbach zwischen → Marienklause und → Maximiliansbrücke.


Von »Klein-Venedig« sprechen Münchner beim Blick von der kleinen Brücke über den Auer Mühlbach in Untergiesing, an der Voß- und Mondstraße zusammentreffen. Das wirkt übertrieben, aber im 19. Jahrhundert, als sogar die heutige Sparkassenstraße noch ein Bach war, galt München als »Venedig des Nordens«. (Die → Sparkassenstraße entstand 1906 durch die Überwölbung des bis dahin offenen Pfisterbachs, der damals die Pfistermühle antrieb.)

Entenweiher
Münchner Stadtbezirk 18: Untergiesing-Harlaching
Der vom Aubach (Freibadbächl) gespeiste Entenweiher in München-Untergiesing besteht aus einem 300 Meter langen Südteil und einem tiefer liegenden kleineren Nordteil.


Großer Stadtbach
Münchner Stadtbezirk 6: Sendling
Beim Großen Stadtbach handelt es sich um die Fortsetzung des Isar-Werkkanals unterhalb des Isarwerks 2 in Sendling. Nach dem Isarwerk 3 fließt das meiste Wasser nördlich der Braunauer Eisenbahnbrücke in die Isar zurück, und nur ein Teil geht in den Westermühlbach über.

Der Achtersee in den Maximiliansanlagen
Münchner Stadtbezirke Au-Haidhausen (5) und Bogenhausen (13)
König Maximilian II. ließ 1857 bis 1866 die später (1897) nach ihm benannten Anlagen vom Hofgärtner Carl von Effner (1831 – 1884) anstelle einer Schafweide anlegen. Der Gartenarchitekt Jakob Möhl (1846 – 1916) erweiterte die Maximiliansanlagen 1891 bis 1893. Sie erstrecken sich in Haidhausen und Bogenhausen zwischen dem Gasteig und der Max-Joseph-Brücke.
Der künstlich angelegte Teich in den Maximiliansanlagen nördlich des → Friedensengels trägt aufgrund seiner Form den Namen Achtersee.


Die Mandarinente (Aix galericulata) ist eine ursprünglich in Ostasien beheimatete Vogelart aus der Familie der Entenvögel (Anatidae).


Album über die Maximiliansanlagen in München
Brunnbach
Münchner Stadtbezirk Bogenhausen (13)
Ursprünglich befand sich die Quelle des Brunnbachs in Bad Brunnthal südlich der Max-Joseph-Brücke, aber bei der Bebauung des Herzogsparks schüttete man den ersten Abschnitt des Baches zu. Heute tritt er am Isarhochufer nördlich des Isarrings zu Tage. Drei Kilometer weiter, bei St.-Emmeram, unterquert der Brunnbach den Mittleren Isarkanal und mündet gleich darauf in die Isar. Im Herzogpark führt ein Spazierweg durch die Grünanlage bis zur Höhe des Oberföhringer Stauwehrs am Brunnbach entlang.


Kleinhesseloher See, Bäche und Weiher im Englischen Garten
Münchner Stadtbezirke Altstadt-Lehel (1) und Schwabing-Freimann (12)
Auf Anregung des in Massachusetts geborenen bayerischen Kriegsministers Benjamin Thompson – ab 1792: Reichsgraf von Rumford – ordnete Kurfürst Karl Theodor im Februar 1789 die Anlage von Militärgärten in bayrischen Garnisonsstädten an. In München wurde damit im Juli 1789 begonnen, und im folgenden Monat beschloss Karl Theodor, östlich davon einen Park anzulegen, der »dem ganzen Volke zugute kommen« sollte. Der Hofgärtner Friedrich Ludwig von Sckell (1750 ‒ 1823) orientierte sich bei der Gestaltung nicht an geometrischen Barockgärten, sondern an der Natur. Der »Englische Garten« wurde im Frühjahr 1792 seiner Bestimmung übergeben.
Friedrich Ludwig von Sckell hatte um 1789 auch das aus der Isar gespeiste System der Bäche im Englischen Garten konzipiert.




Ein beliebtes Fotomotiv ist die 1814 von Friedrich Ludwig von Sckell nach einem Entwurf des Architekten Johann Andreas Gärtner (1744 – 1826) angelegte Kaskade an der Stelle, an der Eisbach und Schwabinger Bach zusammenfließen und sich gleich wieder trennen. Diese modellierte Landschaft entsprach damals dem Naturverständnis der Romantik. Zu finden ist die Kaskade ganz im Süden des Englischen Gartens beim → Haus der Kunst, nahe der → Eisbachwelle und des → Japanischen Teehauses.
Eisbachwelle / Dianabadschwelle
Der Eisbach ist der stärkste Bach im Englischen Garten, noch vor dem Schwabinger Bach und dem Oberstjägermeisterbach. Er entsteht durch die Zusammenführung des Stadtmühlbaches und des Stadtsägmühlbaches an der Eisbachbrücke in der Prinzregentenstraße und mündet einen halben Kilometer unterhalb der John-F.-Kennedy-Brücke bzw. des Isarrings in den Fluss.
Die Eisbachwelle an der Prinzregentenstraße im Lehel gilt als weltweit größte und beste Flusswelle mitten in einer Großstadt. 2010 erwarb die Stadt München das Gelände vom Freistaat Bayern im Tausch gegen ein anderes Grundstück im Englischen Garten, um die ebenso strittigen wie komplizierten Rechtsverhältnisse und Haftungsfragen neu regeln zu können. Gesurft wird auch 750 Meter nordöstlich davon, auf der Dianabadschwelle des Eisbachs (»E2«).


Album: Englischer Garten privat
Der Schwabinger Bach beim Teehaus Kanshoan
Wo sich der Schwabinger Bach beim Teehaus Kanshoan zu einem Teich weitet, lassen sich immer wieder Schwäne beobachten.








Soshitsu Sen, Großmeister der Urasenke Teeschule in Kyoto, stiftete das Teehaus Kanshoan im Englischen Garten 1972 dem Organisationskomitee für die XX. Olympischen Sommerspiele in München mit der Auflage, dort die japanische Teezeremonie weiterzuführen.





Der Kleinhesseloher See im Wandel der Jahreszeiten
Oberst Reinhard Freiherr von Werneck (1757 – 1842), der den Grafen Rumford 1798 als Direktor des Englischen Gartens in München ablöste, erweiterte den Park nach Norden, bis Friedrich Ludwig von Sckell 1804 Hofgartenintendant in München wurde. Der verdoppelte 1807 bis 1812 die Größe des 1803 von Reinhard von Werneck angelegten Kleinhesseloher Sees im Englischen Garten. Drei Inseln gibt es im Kleinhesseloher See: Königs-, Kurfürsten- und Regenteninsel.



























Schwabinger Bach
Westlich der anderen Bäche im Englischen Garten fließt der Schwabinger Bach als Fortsetzung des Köglmühlbachs von der Südwestecke des Parks nach Norden. Südöstlich des → Nordfriedhofs mündet der Nymphenburg-Biedersteiner Kanal in den Schwabinger Bach. Vor der Gaststätte Aumeister in Freimann spaltet sich der (Garchinger) Mühlbach ab. Beide Bäche münden bei Garching in die Isar.



Oberstjägermeisterbach
Der Oberstjägermeisterbach zweigt nordöstlich der Dianabadschwelle vom Eisbach ab und fließt dann 5,5 Kilometer weit durch den Englischen Garten nach Norden, bis er östlich der Gaststätte Aumeister wieder in den Schwabinger Bach mündet. Auf Höhe des Stauwehrs Oberföhring und der St.-Emmeram-Brücke bildet er eine Auenlandschaft mit Teichen: Schwammerlweiher, Entenfallweiher und Libellenteich.

Entenfallweiher






Libellenteich







Schwammerlweiher










Album über den Englischen Garten
Schwabinger See
Münchner Stadtbezirk 12: Schwabing-Freimann
Der Schwabinger See wurde Ende der Achtzigerjahre auf dem Gelände des 1987 aufgelassenen Schwabinger Güterbahnhofs angelegt. Durchflossen wird er vom Nymphenburg-Biedersteiner Kanal (»Schwarze Lacke«), der im Englischen Garten in den Schwabinger Bach mündet. Ein Kilometer nördlich des Schwabinger Sees ragen die 2004 fertiggestellten »Highlight Towers« 113 bzw. 126 Meter hoch auf.





Olympiasee
Münchner Stadtbezirk 11: Milbertshofen-Am Hart
Das »demokratische Grün« des Olympiaparks wurde von dem Landschaftsarchitekten Günther Grzimek (1915 – 1996) gestaltet. Der 1,1 Kilometer lange, bis zu 223 Meter breite und maximal 1,4 Meter tiefe Olympiasee wird vom Nymphenburg-Biedersteiner Kanal durchflossen und nimmt auch das Regenwasser von den Olympiadächern auf.









Album über den Olympiapark
Nadisee
Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den XX. Olympischen Sommerspielen 1972 in München baute man neben dem Olympia-Park Unterkünfte: das Olympiadorf. Die Entwürfe für die nach den Spielen als Trabantenstadt konzipierte Anlage stammten von dem Stuttgarter Architekturbüro HW&P (Erwin Heinle, Robert Wischer und Partner). Der Brite Cedric Price war einer der maßgeblich Beteiligten. 1998 wurde das Olympiadorf ebenso wie die Sportanlagen im Olympiapark unter Ensembleschutz gestellt.
Eine »Betonwüste«? Allenfalls in einigen Bereichen. Die ungewöhnliche Wohnanlage wirkt frappierend gut durchdacht und bietet nicht nur überraschend viel Grün, sondern sogar einen Badesee.


Album übers Olympiadorf
Lerchenauer See
Münchner Stadtbezirk 24: Feldmoching-Hasenbergl
Der bis zu sieben Meter tiefe Lerchenauer See ist die kleinste Wasserfläche der »Dreiseenplatte« in Feldmoching. Das Areal wurde 1967 bis 1974 nach Plänen des Landschaftsarchitekten Alfred Reich gestaltet. Dazu gehört neben Bade-und Grillplätzen und einem Rundweg eine ausgedehnte Grünfläche am Südufer mit Spielplatz und Rodelhügel.










Fasaneriesee
Münchner Stadtbezirk 24: Feldmoching-Hasenbergl
Drei ab 1938 durch Kiesentnahme für die Anlage des Rangierbahnhofs Nord entstandene Baggerseen im Stadtbezirk Feldmoching-Hasenbergl wurden Ende der Sechziger-, Anfang der Siebzigerjahre zu Erholungsgebieten umgestaltet. Sowohl geografisch als auch größenmäßig liegt der Fasaneriesee zwischen den beiden anderen Seen der »Dreiseenplatte«. Es gibt einen Rundweg, weitläufige Liegewiesen, Sport- und Bademöglichkeiten.





Im Frühjahr haben die Gänse Nachwuchs, die Wiesen sind voller Gänseblümchen, und auf dem Wasser schwimmt Blütenstaub.







Feldmochinger See
Münchner Stadtbezirk 24: Feldmoching-Hasenbergl
Der Feldmochinger See, die größte der zur »Dreiseenplatte« gehörenden Wasserflächen, kann auf einem 2,3 Kilometer langen Fußweg umrundet werden. Außer Bademöglichkeiten, eigens auch für Behinderte, gibt es in dem Erholungsgebiet Liegewiesen, einen Nacktbereich, Grillzonen, Kinderspielplätze und verschiedene Sportmöglichkeiten.







Karlsfelder See, Schallweiher
Münchner Vororte
Im Dachauer Moos befinden sich der 940 Meter lange, 150 bis 320 Meter breite und bis zu 10 Meter tiefe Karlsfelder See und der benachbarte Schallweiher. Der Karlsfelder See entstand ab 1939 als Baggersee und wurde in den Siebzigerjahren zum Badesee bzw. Naherholungsgebiet umgestaltet.












Landschaftssee Allacher Lohe
Münchner Stadtbezirk 23: Allach-Untermenzing
Bei der Allacher Lohe handelt es sich (wie bei der Angerlohe, dem Kapuzinerhölzl und dem Hartmannshofer Wald) um Reste des früher für den Münchner Norden und Westen charakteristischen Lohwaldgürtels, also eines lichten Waldes mit offenen (Heide-)Flächen. Im Südosten der Allacher Lohe befindet sich ein in den Neunzigerjahren entstandener Baggersee, der als Ludwigsfelder See bekannt ist, aber offiziell Landschaftssee Allacher Lohe heißt. Er ist nur an wenigen Stellen zugängig, und Baden ist dort offiziell verboten. Auf den Schnappschüssen vom Frühjahr 2024 ist Blütenstaub auf der Wasseroberfläche zu sehen.


Der Große Teich im Botanischen Garten
Münchner Stadtbezirk 9: Neuhausen-Nymphenburg
Friedrich Ludwig von Sckell gestaltete 1812 einen Botanischen Garten in München (Alter Botanischer Garten). Karl Eberhard von Goebel, der Direktor des Botanischen Gartens von 1891 bis 1932, initiierte die Verlegung und Neuanlage nördlich des Schlossparks Nymphenburg, die von 1909 bis 1914 realisiert wurde. Mit dem Garteningenieur Peter Holfelder gemeinsam war Ludwig Ullmann für das Konzept der Gartenanlage verantwortlich.




Album über den Botanischen Garten München
Seen und Weiher im Schlosspark Nymphenburg









Album über den Schlosspark Nymphenburg
Blutenburg-Weiher
Münchner Stadtbezirk 21: Pasing-Obermenzing
Das von der Würm umflossene Schloss Blutenburg geht auf eine Wasserburg des 13. Jahrhunderts zurück. 1431 bis 1440 ließ der spätere Herzog Albrecht III. die Anlage (»Pluedenburg«) zu einem Landsitz ausbauen. Von 1508 an diente die Blutenburg als Jagdschloss. 1676 erwarb der Münchner Notar Freiherr Anton von Berchem die inzwischen marode Anlage und ließ sie umbauen.






Mehr über Schloss Blutenburg im Album über den Münchner Stadtbezirk 21: Pasing-Obermenzing
Die Würm
Münchner Stadtbezirk 21: Pasing-Obermenzing
Bei der knapp 40 Kilometer langen Würm handelt es sich um den einzigen Abfluss des Starnberger Sees. Auf gut elf Kilometer Länge durchquert der Fluss das Münchner Stadtgebiet (Pasing, Obermenzing, Untermenzing, Allach). Er speist nicht nur den Wassergraben des Schlosses Blutenburg, sondern auch Teile des Nordmünchner Kanalsystems. Die Würm fließt durch Dachau und mündet dann in die Amper.
Ein in Pasing abgeleiteter Kanal bringt Wasser zum Schlosspark Nymphenburg und über den Nymphenburg-Biedersteiner Kanal zum Olympiasee und zum Schwabinger See, bevor er in der Hirschau in den Schwabinger Bach mündet.
An der Würm entlang verläuft ein Spazierweg von Pasing nach Blutenburg.

Die Würm im Pasinger Stadtpark
König Maximilian I. erwarb 1814 das Prinz-Carl-Schlösschen – den Vorgängerbau des heutigen Schlosses Gatterburg – auf einer Insel in der Würm und ließ dort 1815 einen Landschaftsgarten anlegen. 1929 entstand daraus ein Park der damals noch selbstständigen Stadt Pasing. Im Süden geht der Pasinger Stadtpark in den nach dem Lehrer, Filmemacher, Autor und Gräfelfinger Bürgermeister Paul Diehl (1886 – 1976) benannten Park über. Die Würm, die beide Parks durchfließt, ist an einigen Stellen zu künstlichen Seen aufgestaut.






Mehr zum Pasinger Stadtpark im Album über Pasing-Obermenzing
Waldfriedhofsee
Münchner Stadtbezirk 20: Hadern
Der Architekt und Stadtbaumeister Hans Grässel (1860 – 1939) legte 1905 bis 1907 im ehemaligen Hochwaldforst von → Schloss Fürstenried den ersten Waldfriedhof Deutschlands an. 1963 bis 1966 erweiterte der Gartenarchitekt Ludwig Roemer (1911 – 1974) den Waldfriedhof nach Südwesten und schuf auch den Waldfriedhofsee.
Mehr zum Waldfriedhof im Album über Hadern
Moll- und Westsee im Westpark
Münchner Stadtbezirk 7: Sendling-Westpark
1976 schrieb die Stadt München einen Architektenwettbewerb für die Anlage eines neuen Parks – des Westparks – auf einem fast unbebauten Brachland im (1992 aufgelösten) Waldfriedhofviertel aus. Der Entwurf des Münchner Landschaftsarchitekten Peter Kluska (1938 – 1920) überzeugte die Jury Anfang 1977. Parallel dazu bewarb sich München im Mai 1977 für die Internationale Gartenausstellung (IGA) 1983 – und erhielt im Juli den Zuschlag. So entstand von 1978 bis 1983 der zweieinhalb Kilometer lange, 69 Hektar große Westpark mit künstlichen Hügeln und zwei Seen.
Westsee
Bei schönem Wetter ist der Westsee im Münchner Westpark vor allem auch bei muslimischen Familien beliebt. Das Foto rechts entstand 22. April 2023, dem Tag nach dem Zuckerfest.


Mollsee
Der Mollsee wurde nach dem 1894 von Leonhard Moll (1870 – 1945) in München gegründeten Bauunternehmen benannt, auf dessen ehemaligen Gelände er sich befindet.



Album über den Westpark
Hinterbrühler See
Münchner Stadtbezirk 19: Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln
Der Hinterbrühler See wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in einer Senke südlich der → Floßlände zwischen dem Isar-Werkkanal (Zufluss) und dem Floß- bzw. Ländkanal (Abfluss) in den Isarauen angelegt. 1966 vergrößerte man die Wasserfläche.
Bei Brühl handelt es sich übrigens um ein altes Wort in Toponymen, das auf Wiese, Wald oder ein Feuchtgebiet verweist.






















See im Neuen Südfriedhof
Münchner Stadtbezirk 16: Ramersdorf-Perlach
Der Neue Südfriedhof in Perlach wurde 1977 vom Garten- und Landschaftsarchitekten Gottfried Hansjakob (*1937) angelegt. Das mehr als 35 Hektar große Gelände wirkt nicht zuletzt wegen des Sees mehr wie ein Park.


Mehr zum Neuen Südfriedhof im Album über Ramersdorf-Perlach
Ostparksee
Münchner Stadtbezirk 16: Ramersdorf-Perlach
1962 beschloss die Stadt München, eine Trabanten- bzw. Entlastungsstadt für 80.000 Bewohner anzulegen. Zu Neuperlach gehörte dann auch ein 1965 von dem Landschaftsarchitekten Ludwig Roemer (1911 – 1974) konzipierter Park, dessen erster Teil 1973 eröffnet wurde. Der Gartenarchitekt Josef Wurzer gestaltete den Ostparksee im Münchner Stadtbezirk Ramersdorf-Perlach.










Mehr zum Ostpark im Album über Ramersdorf-Perlach
Brunnbach
Münchner Stadtbezirk Bogenhausen
Ursprünglich befand sich die Quelle des Brunnbachs in Bad Brunnthal südlich der Max-Joseph-Brücke, aber bei der Bebauung des Herzogsparks schüttete man den ersten Abschnitt des Baches zu. Heute tritt er am Isarhochufer nördlich des Isarrings zu Tage. Drei Kilometer weiter, bei St.-Emmeram, unterquert der Brunnbach den Mittleren Isarkanal und mündet gleich darauf in die Isar. Im Herzogpark führt ein Spazierweg durch die Grünanlage bis zur Höhe des Oberföhringer Stauwehrs am Brunnbach entlang.


See im Zamilapark
Münchner Stadtbezirk Bogenhausen
Josef Schörghuber (1920 – 1995) baute parallel zum Arabellapark 1983 bis 1991 auch die Siedlung »Zamilapark« in Zamdorf. Man warf ihm vor, er habe die Grundstücke von der Stadt München unter Wert kaufen können (»Zamdorfer Grundstücksaffäre« 1984). Seinen Namen erhielt der Zamilapark nach der Zamilastraße, die seit 1956 so heißt. Während sich der Ortsname Zamdorf von dem Männernamen Zamo ableitet, griff man mit Zamilastraße und -park auf den Frauennamen Zamila zurück.





Mehr zum Zamilapark im Album über Bogenhausen
Messesee
Münchner Stadtbezirk 15: Trudering-Riem
Vor dem Eingang West der 1994 bis 1998 gebauten Messehallen in Riem befindet sich der 390 Meter lange Messesee, der von Nord nach Süd über zwei Spundwände fließt. Im Wasser steht die Installation »Gran Paradiso« von Stephan Huber aus dem Jahr 1997, ein überdimensionales Regal mit Modellen verschiedener Gipfel der Alpen. Mit dieser Parodie auf die Präsentationsregale der Messen kritisiert der Künstler die Kommerzialisierung der Landschaft.





Riemer See
Münchner Stadtbezirk 15: Trudering-Riem
Der 800 Meter lange, 150 Meter breite und bis zu 18 Meter tiefe Riemer See (BUGA-See) wurde ebenfalls für die Bundesgartenschau vom 28. April bis 9. Oktober 2005 angelegt. Im Osten befindet sich das Badeufer, und auf der gegenüberliegenden Seite überspannt ein die Messestadt Riem mit Gronsdorf verbindender Fußgängersteg die Flachwasserzone.




Heimstettener See
Münchner Vororte
Der Heimstettener See auf der Schotterebene zwischen den Münchner Vororten Kirchheim-Heimstetten, Aschheim und Feldkirchen entstand 1937/38 beim Kiesabbau durch die Reichsbahn. 1969 begann der Verein zur Sicherstellung überörtlicher Erholungsgebiete in den Landkreisen um München e. V. mit der Anlage von Liegewiesen und anderen Grünflächen am Ufer des bis zu 12,5 Meter tiefen Baggersees. (Bereits geplante Sanierungsarbeiten der Sanitäranlagen werden voraussichtlich nicht vor Ende 2025 beginnen.)
Die Einheimischen bezeichnen den Heimstettener See als Fidschn. Das hat nichts mit den Fidschi-Inseln zu tun, sondern soll auf den Namen Velasco zurückgehen. So hieß der italienische Führer eines Schaufelbaggers, der beim Kiesabbau zum Einsatz kam. Den Namen sprachen die Anwohner wie »Vilatschko« aus, und im Lauf der Zeit nannten sie den Baggersee nicht mehr »Schwemm«, sondern »Vidschä« bzw. »Fidschn«.


Heimstettener See (Fotos: September 2024)
Feringasee
Münchner Vororte: Unterföhring
Der Feringasee in Unterföhring entstand Mitte der Siebzigerjahre als Baggersee durch die Kiesentnahme für den Bau der nahen Autobahn. Der Name geht auf die älteste Erwähnung des Ortes Föhring ‒ »ad feringa« ‒ in einer Urkunde aus dem 8. Jahrhundert zurück.





Poschinger Weiher
Münchner Vororte: Unterföhring
Der Poschinger Weiher (vorübergehend: Unterföhringer See) entstand nach dem Ersten Weltkrieg als Baggersee in den Isarauen und wurde nach dem Gutsbesitzer Johann Michael III. Ritter und Edler von Poschinger benannt, der 1896 die 13 Kilometer lange Bahnstrecke vom Gut Zengermoos zum Schlossgut in Ismaning hatte bauen lassen (Torfbahn). Im See befindet sich eine Vogelschutzinsel.




Album über Unterföhring