München: Bogenhausen
Der historische Ortskern von Bogenhausen ist das Gebiet um die alte Pfarrkirche St. Georg am Bogenhauser Kirchplatz. Die Siedlung, die 1818 zur Gemeinde erhoben wurde, geht auf das 768 erstmals urkundlich erwähnte »Pupinhusir« zurück. 1892 wurde Bogenhausen von München eingemeindet. Es folgten Oberföhring (1913), Daglfing, Denning, Englschalking und Johanneskirchen (1930). Zamdorf und Steinhausen, die bereits seit 1913 als Teile von Berg am Laim zu München gehörten, wurden 1937 Bogenhausen zugeordnet. Alle zusammen bilden seit 1992 den Stadtbezirk 13.


Arabellapark und -straße
Der Unternehmer Josef Schörghuber (1920 – 1995) kaufte ab 1958 Grundstücke eines Areals in Bogenhausen und begann Mitte der Sechzigerjahre, dort ein Wohn- und Gewerbegebiet zu bauen, das – wie das Arabella-Hochhaus und die Arabellastraße ‒ nach seiner Tochter Arabella bzw. der Oper »Arabella« von Richard Strauss benannt wurde. Seit 1988 fährt die U-Bahn zum Arabellapark, und das letzte dazugehörige Bürohaus wurde 1998 bezugsfertig ‒ während man zur gleichen Zeit das älteste der Bürohäuser schon wieder abriss.
Steinerner Löwe
Vor dem Baywa-Hochhaus in der Arabellastraße 4 liegt ein steinerner Löwe im Gras.

Arabellahaus
Das 75 Meter hohe und 150 Meter breite Arabellahaus wurde 1966 bis 1969 Josef Schörghuber nach Plänen des Architekten Toby Schmidbauer gebaut. Anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1972 wurde ein Teil der Wohnungen in einen Hotelbetrieb umgewandelt, der inzwischen als »Four Points by Sheraton Munich Arabellapark« firmiert. Seit 2018 ist geplant, das Arabellahaus abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Den Termin dafür hat man 2021 von 2026 auf 2030 verschoben.
Arabellahaus (Fotos: März 2025)
HVB-Tower (Hypo-Haus)
Mit dem Erdaushub für das als Zentrale der Hypo-Bank geplante Hochhaus im Arabellapark (Arabellastraße 12) wurde im September 1974 begonnen. Fertiggestellt wurde das knapp 114 Meter hohe, nach Plänen des Architektenpaares Bea und Walther Betz (1928 – 2018; 1929 – 2010) gestaltete Hypo-Haus 1981. Bemerkenswert sind nicht zuletzt sechs am zentralen Tragrahmen hängende (!) Geschosse. Bis zur Fertigstellung des 163 Meter hohen Business Tower Nürnberg war das Hypo-Haus das höchste Bürogebäude Bayerns. Seit 2006 steht der HVB-Tower – so die aktuelle Bezeichnung – unter Denkmalschutz.

Östlich des HVB-Towers (Arabellastraße 18 / Denninger Straße 25) entstand 1998 ein zusätzliches Gebäude für die Bank, ebenfalls nach Plänen der Architekten Bea und Walther Betz.

»Chalamy kopto«
Der Bildhauer Rudolf Wachter (1923 ‒ 2011) schuf 1969 die Aluminium-Plastik »Chalamy kopto«, die vor Hubert Burda Media in der Arabellastraße 23 aufragt.

»Rad des Lebens«
Der österreichische Bildhauer Hans Kastler (1931 ‒ 2016) modellierte 1989 die Bronze-Plastik »Rad des Lebens«, die vor den Bürogebäuden Arabellastraße 27/29 zu finden ist.


Bronze-Nashörner
Der Bildhauer Roland Friederichsen (1910 – 1992) formte 1972 eine Bronzegruppe aus zwei Nashörnern, die seit 1984 im Arabellapark zu finden ist. Gleichzeitig wurde auch seine Bronzeplastik → »Auffliegender Vogel« auf dem Rosenkavalierplatz enthüllt.

U-Bahnhof Arabellapark
Die Architektin Ingeborg Bielinski plante den U-Bahnhof Arabellapark, der seit Oktober 1988 in Betrieb ist.

Bogenhauser Kirchplatz
St. Georg
Bei St. Georg handelt es sich um die ehemalige Dorfkirche von Bogenhausen. Der Pfarrer Franz Georg Riedl und Graf August Joseph von Toerring, der Besitzer des nahe gelegenen Schlosses Neuberghausen, strebten ab 1759 einen Ausbau der teils romanischen, teils spätgotischen Kirche an und beauftragten Johann Michael Fischer damit. Anfang 1766 begannen die Arbeiten, aber am 6. Mai starb der Architekt. Balthasar Trischberger übernahm daraufhin die Bauleitung. 1768 war die Rokoko-Kirche fertig, und 1777 erhielt der Kirchturm die Zwiebelhaube.




Den barocken Hochaltar gestaltete Johann Baptist Straub 1770 bis 1773. Zu sehen sind der Drachentöter Georg, die hl. Irene und der hl. Donatus. Ignaz Günther schuf 1770 bis 1773 die Kanzel und den Korbinians-Seitenaltar.



Johann Philipp Helterhof malte 1767/68 die Gewölbe-Fresken.




Friedhof Bogenhausen
St. Georg in Bogenhausen: Friedhof (Fotos: März 2023)
Böhmerwaldplatz
Der Böhmerwaldplatz in München-Bogenhausen wurde vor dem Ersten Weltkrieg angelegt und nach dem Böhmerwald benannt, einer Bergkette entlang der Grenzen von Tschechien, Deutschland und Österreich.
Denkmal für Adalbert Stifter
Der Bildhauer Leopold Hafner (1930 – 2015) gestaltete 1982 ein Denkmal für den Biedermeier-Schriftsteller Adalbert Stifter (1805 – 1868): ein Bergkristall auf einer Stele in Anspielung auf die Erzählung »Bergkristall«. Passend zu Stifters Geburtsort Horní Planá im Böhmerwald steht das Denkmal auf dem Böhmerwaldplatz.
U-Bahnhof Böhmerwaldplatz
In der am 27. Oktober 1988 eröffneten U-Bahnstation Böhmerwaldplatz sind die Säulen mit grün emaillierten Blechen verkleidet, die mit einer Baumreihe im Wald assoziiert werden sollen.

Album über U-Bahnhöfe in München
Cosimapark und -straße
Die Cosimastraße erinnert seit 1933 an Cosima Wagner (1837 – 1930), die 1857 bis 1870 mit Hans von Bülow und ab 1870 mit Richard Wagner verheiratete Tochter von Franz Liszt, die von 1883 bis 1908 die Bayreuther Festspiele leitete. Die 1963 bis 1969 nach Plänen des Architekten Ernst Barth (1906 – 1994) gebaute Wohnsiedlung Cosimapark und das 1980 eröffneten Cosimabad übernahmen das.
»Baum-Brunnen«
Roland Friederichsen (1910 – 1992) gestaltete 1971 einen 3,3 Meter hohen »Baum-Brunnen«, der von der Kunstgießerei Werner Braun in Oberschleißheim in Bronze gegossen und 1972 über einem Beton-Becken im Hof des Verwaltungsgebäudes der damaligen D. A. S. Rechtsschutzversicherung in der Prinzregentenstraße 14 enthüllt wurde. Nachdem der »Baum-Brunnen« dort abgebaut worden war, schenkte der Bildhauer sein Werk der Stadt München, und man stellte wenigstens die Bronzefigur auf der Wiese vor dem 1980 eröffneten Cosimabad 1990 neu auf. Ein Antrag, daraus wieder einen Brunnen zu machen, wurde 2014 abgelehnt.

Vor dem Gebäudekomplex Cosimastraße 2 in der südwestlichen Ecke der Wohnsiedlung Cosimapark befinden sich drei Bronzefiguren. Der Bildhauer Heinrich Kirchner (1902 – 1984) entwarf 1974 das »Bild des Hoffens«. Von Alexander Fischer (1903 – 1981) stammen die 1990 bzw. 1992 aufgestellten Figurengruppen »Paar« und »Großes Liebespaar«.
»Großes Liebespaar«, »Paar« und »Bild des Hoffens« (Fotos: März 2025)
Denninger Anger
Beim Denninger Anger handelt es sich um eine 20 Hektar große Grünanlage in Bogenhausen, Denning und Zamdorf. Der älteste Teil entstand bereits in den Sechzigerjahren. In den Achtzigerjahren wurde das Gelände zu einem hügeligen Stadtpark mit geschwungenen Spazierwegen erweitert.








Effnerplatz
Der Effnerplatz wurde 1931 nach Joseph Effner und Carl von Effner benannt. Joseph Effner (1687 – 1745) gehörte zu den bedeutendsten Barock-Baumeistern in Süddeutschland. Als seine Hauptwerke gelten das Palais Preysing, die Baden- und die Pagodenburg sowie die Erweiterung der Schlösser Nymphenburg und Schleißheim. Sein Urenkel Carl Effner (1831 – 1884) machte sich als Gartengestalter einen Namen. König Maximilian II. von Bayern nahm ihn 1857 als Hofgärtner in Dienst und beauftragte ihn mit der Gestaltung des Isarufers zwischen Haidhausen und Bogenhausen (Maximiliansanlagen). König Ludwig II. ernannte Carl Effner 1868 zum Oberhofgärtner und 1873 zum königlich-bayerischen Hofgärtendirektor. Für seine Verdienste erhielt er 1877 den Verdienstorden der Bayerischen Krone und wurde damit als Ritter von Effner in den Adelsstand erhoben.
Die Wendeschleife für die aus der Stadtmitte kommenden Straßenbahnen wurde in den Sechzigerjahre vom Herkomerplatz zum Effnerplatz verlegt. (Eine weitere Wendeschleife existiert seit Ende 2011 in St. Emmeram, aber die von dort kommenden Trambahnen können am Effnerplatz nicht wenden.) Seit Dezember 2006 entlastet der zum Mittleren Ring gehörende Effnertunnel den Verkehr auf dem Effnerplatz.
»Mae West«
Die 52 Meter hohe Plastik am Effnerplatz wurde von der amerikanischen Künstlerin Rita McBride (*1960) entworfen. Die mit Kohlenstofffasern verstärkten Kunststoffrohre bilden ein Rotationshyperboloid. Die Planungen hatten 2002 begonnen; der Bau erfolgte von Oktober 2010 bis Januar 2011. Der Titel lautete zunächst »Tower«, aber dann setzte Rita McBride, die damals als Professorin für Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf lehrte, die Benennung nach der amerikanischen Filmschauspielerin Mae West (1893 – 1980) durch.




Europaplatz
1984 wurde der Platz östlich des Friedensengels nach Europa benannt.
»Mash & Heal«
Von Ende September 2024 bis voraussichtlich Oktober 2025 stehen auf dem Europaplatz in Bogenhausen, an der Ecke Kreuz-/Herzog-Wilhelm-Straße im Kreuzviertel und nahe des Stiglmaierplatzes (Schleißheimer Straße 6) in der Maxvorstadt drei von der Berliner Künstlerin Folke Köbberling (*1969) aus kompostierbaren Materialien wie Lehm, Erde, Holz und Wolle geschaffene Nachbildungen von Autos. Mit »Mash & Heal« hat sie ihre Kunstinstallation betitelt.

Flaschenträgerstraße
Die Flaschenträgerstraße in Engelschalking erinnert seit 1930 an den Ziegelei-Besitzer Wilhelm Flaschenträger (1866 – 1930), der 1900 bis 1930 als letzter Bürgermeister der Gemeinde Daglfing amtierte, zu der auch Engelschalking gehörte. Ein halbes Jahr vor seinem Tod wurde die von ihm angestrebte Eingemeindung nach München vollzogen.
St. Nikolaus in Engelschalking
Die Kirche St. Nikolaus in Engelschalking wurde im 13. Jahrhundert mit Stilelementen der Spätromanik und der frühen Gotik gebaut.
St. Nikolaus in Engelschalking (Fotos: März 2025)
Freischützstraße
Die Freischützstraße in Engelschalking wurde 1934 nach der1821 uraufgeführten Oper »Der Freischütz« von Carl Maria von Weber und von Friedrich Kind benannt.
»Ohne Titel«
Die Bildhauerin Christine Stadler (1922 – 2001) schuf 1977 die Stein-Skulptur »Ohne Titel«, die an der Kreuzung Freischützstraße / Robert-Heger-Straße im 1966 bis 1970 gebauten Stadtquartier Fideliopark in Engelschalking zu finden ist. Von ihr stammen auch die Steinreliefs in den → U-Bahnhöfen Bonner Platz und Petuelring.

Friedrich-Herschel-Straße
Noch im 19. Jahrhundert hatte man eine Straße in Bogenhausen nach dem Astronomen und Musiker Friedrich Wilhelm Herschel (1738 – 1822) benannt, und 1926 wurde aus der Herschel-Straße die Friedrich-Herschel-Straße.
Jugendstil
Der aus Ungarn stammende Jugendstil-Architekt Franz Popp (1870 ‒ 1928) errichtete zwischen 1905 und 1914 drei Dutzend Wohngebäude in München, so auch 1909/10 die Mietshäuser in der Friedrich-Herschel-Straße 1 und 3 (Ecke Holbeinstraße).



Das Wohnhaus Friedrich-Herschel-Straße 18 im barockisierender Jugendstil entstand um 1910.

Gebeleschule und -straße
Die Grundschule an der Gebelestraße (»Gebeleschule«) in Bogenhausen wurde 1913/14 nach Plänen des Bauamtmanns Wilhelm Bertsch im barockisierenden Stil errichtet und wenige Wochen vor der Eröffnung ebenso wie die Straße davor nach Josef Gebele (1853 – 1910) benannt, einen Autor von Büchern über das Schulwesen in München und die Aufklärung in Bayern.

Gotthelfstraße
Die Gotthelfstraße in Bogenhausen erinnert seit 1925 an den Erzähler Jeremias Gotthelf (Albert Bitzius, 1797 – 1854).
St. Johann von Capistran
Nach einem 1957 von dem Architekten Franz Joseph (»Sep«) Ruf (1908 – 1982) gestalteten Modell baute man 1959/60 eine Kirche in Bogenhausen, die dem hl. Johann von Capistran geweiht wurde. Sie zählt zu den bedeutendsten Sakralbauten der Nachkriegszeit.
Die Sichtziegelwände außen und innen verlaufen im Grundriss kreisförmig, aber die Mittelpunkte sind um wenige Meter verschoben. Dadurch ist hinter dem Altar zusätzlicher Raum entstanden. Licht fällt durch ein Glasgemälde von Josef Oberberger (1905 – 1994), vor allem aber durch eine Glaskuppel über dem Altar ins Innere.






Den feuervergoldeten Tabernakel in St. Johann von Capistran schuf der Gold- und Silberschmied Franz Rickert (1904 – 1991). Und die Holzbildhauerin und Ordensschwester Bernardine Weber (1919 ‒ 2012) formte eine Marienskulptur.
Tabernakel von Franz Rickert / Marienfigur von Bernardine Weber (Fotos: September 2024)
Der Bildhauer Heinrich Kirchner (1902 – 1984) gestaltete das Westportal von St. Johann von Capistran mit sechs Bronzereliefs, die Motive aus dem Alten und Neuen Testament darstellen.
Westportal von Heinrich Kirchner (Fotos: September 2024)
Der Glockenturm von St. Johann von Capistran – eine Sichtbetonwand mit drei Glocken – steht separat nahe des Pfarramts im Süden. Das Pfarrheim befindet sich nordwestlich der Kirche.


Vor der Kirche, in der Gotthelfstraße, steht ein von dem Bildhauer Josef Henselmann (1898 – 1987) aus Granit gehauenes Denkmal für den hl. Johann von Capistran.
Der wurde 1386 in Capistrano, einer Gemeinde in den Abruzzen, geboren. Johann studierte Jura und amtierte als Richter in Perugia, bevor er 1415 in den Franziskanerorden aufgenommen wurde und bald schon als Wanderprediger auftrat. Später avancierte der Fanatiker zum Inquisitor. Als ein Bauer behauptete, Juden hätten Hostien geschändet, ließ Johann von Capistran im Mai 1453 alle 318 Juden in Breslau und Umgebung festnehmen, 41 von ihnen auf Scheiterhaufen verbrennen, die überlebenden Erwachsenen vertreiben und die Kinder taufen. 1456 starb Johann von Capistrano. Papst Alexander VIII. sprach ihn 1690 heilig. Dass ihm 1960 eine Kirche in Bogenhausen geweiht wurde, stieß auf viel Kritik.

In einem kleinen Hof zwischen der Kirche St. Johann von Capistran und dem dazugehörigen Pfarrheim steht seit 1992 ein von Roland Friederichsen gestalteter Brunnen, der die biblische Geschichte veranschaulicht, in der Jonas zunächst vom Wal verschluckt und dann unverletzt ausgespien wurde.

Herzog-Albrecht-Anlage
Der nach dem bayrischen Herzog Albrecht IV. (1447 – 1508) benannte Park, die Herzog-Albrecht-Anlage, entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts parallel zum Villenviertel Herzogpark.




An der westlichen Ecke der Herzog-Albrecht-Anlage steht die 1931 von dem Bildhauer Ernst Moritz Fischer geschaffene Kalkstein-Skulptur »Jäger mit Hund«.
Herzogpark
Das Stadtquartier Herzogpark erstreckt sich östlich der Isar von der Max-Joseph-Brücke bis zur Höhe des Oberföhringer Stauwehrs. Im 18. Jahrhundert war das noch eine Auenlandschaft im Besitz des Herzogs Maximilian III. Joseph. Sein Sohn Karl Theodor verkaufte das inzwischen trockengelegte Areal 1900 an eine Baugesellschaft, die dort ein Villenviertel errichtete, in dem dann Künstler, Wissenschaftler und Unternehmer mit ihren Familien wohnten – darunter Thomas Mann von 1914 bis 1933 (Poschingerstraße 1, heute: Thomas-Mann-Allee 10).
Bis Mitte des 20. Jahrhunderts konnte man nur über die Mauerkircherstraße in den Herzogpark fahren, und am Kufsteiner Platz musste man ein Schrankenwärter-Häuschen (heute: Blumengeschäft) passieren.
Herzogparkstraße
Die Häusergruppe Herzogparkstraße 1 bis 3 mit Jugendstil-Dekor wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach Plänen des Architekten und bayrischen Hofbaumeisters Eugen Drollinger (1858 – 1930) errichtet.




Brunnbach
Ursprünglich befand sich die Quelle des Brunnbachs in Bad Brunnthal südlich der Max-Joseph-Brücke, aber bei der Bebauung des Herzogsparks schüttete man den ersten Abschnitt des Baches zu. Heute tritt er am Isarhochufer nördlich des Isarrings zu Tage. Drei Kilometer weiter, bei St.-Emmeram, unterquert der Brunnbach den Mittleren Isarkanal und mündet gleich darauf in die Isar. Im Herzogpark führt ein Spazierweg durch die Grünanlage bis zur Höhe des Oberföhringer Stauwehrs am Brunnbach entlang.


»Stundensäule«
Der Künstler Peter Weismann möchte mit dem (noch nicht abgeschlossenen) Werk »Mare Nostrum« darauf hinweisen, wie viele Menschen auf dem Weg von Afrika übers Mittelmeer nach Europa ums Leben kamen und immer noch kommen. (35.000 Tote sind bis 2024 dokumentiert.) Zwischen München, Freising und Landshut hat er dazu seit 2019 Skulpturen aus großenteils mit Namen gravierten Kieselsteinen am Isarufer aufgestellt. Eine zum Projekt gehörende »Stundensäule« steht seit 2022 schräg gegenüber der Eisbach-Mündung in der Heinrich-Mann-Allee.
Höchlstraße
Die Höchlstraße in Bogenhausen wurde 1897 nach Joseph Höchl (1777 – 1838) benannt. Der Baumeister und Ziegeleibesitzer war in seinen letzten Lebensjahren maßgeblich am Bau der neugotischen → Mariahilfkirche in der Au beteiligt gewesen.
Diesel-Villa
Rudolf Diesel (1858 – 1913) ließ sich 1899 bis 1901 von Max Littmann (1862 – 1931) eine ebenso luxuriös wie technisch fortschrittlich ausgestattete Villa in Bogenhausen bauen. Sie wurde für ihn zur finanziellen und psychische Belastung, zumal er sich mit Max Littmann überwarf und vor Gericht stritt.

Villa Lindenhof
Max Littmann baute 1902/03 auch das Nachbarhaus, die Villa Lindenhof (Höchlstraße 4), in die er 1904 selbst einzog. Bis in die Nachkriegszeit flankierten zwei von den Bildhauern Heinrich Düll und Georg Pezold entworfene Bronzefiguren das Tor. Der Elch ist verschwunden, aber inzwischen steht dort wieder ein Hirsch wie in der → Borstei.
Holbeinstraße
Die Holbeinstraße in Bogenhausen trägt seit 1899 den Namen von Hans Holbein d. J. (1497/98 – 1543), einem der bedeutendsten Renaissance-Maler.
Jugendstil
Die Jugendstil-Architekten Max Kirschner und Sigmund Waidenschlager errichteten 1907 eine Häuserzeile in der Holbeinstraße.




Sigmund Waidenschlager baute 1910 nach der Häuserzeile Holbeinstraße 4 bis 8 auch das Wohngebäude mit der Hausnummer 14, ebenfalls im Jugendstil.

Auf der anderen Straßenseite – Holbeinstraße 7 – fällt ein weiteres Wohnhaus im barockisierenden Jugendstil auf. Es wurde 1903 von dem Architekten Emil Ludwig für den Fabrikanten Richard Hofmann errichtet. Für die originalgetreue Renovierung der Fassade wurde das Gebäude 1981 mit dem Fassadenpreis der Landeshauptstadt München prämiert.



Ehemalige Landesversicherungsanstalt
Als in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts eine Invaliditäts- und Altersversicherung eingeführt wurde, entstand auch eine Landesversicherungsanstalt Oberbayern in München, für die dann die Baufirma Heilmann & Littmann 1903 bis 1905 ein neubarockes Gebäude in Bogenhausen errichtete. Der Bildhauer Julius Seidler gestaltete die Skulpturen am Hauptportal.
Obwohl das Gebäude in der Holbeinstraße ‒ wiederum von Heilmann & Littmann ‒ 1952 um einen Neubau erweitert wurde, reichten die Räume einige Zeit später nicht mehr aus, und die Landesversicherungsanstalt (heute: Deutsche Rentenversicherung Bayern Süd) zog Anfang der Achtzigerjahre nach Neuperlach.




Isarring
Vom Effnerplatz bis zur John-F.-Kennedy-Brücke verläuft der »Isarring« genannte Abschnitt des Mittleren Rings in Bogenhausen (bis zur Grenze von Schwabing-Freimann).
Das Künstlerkollektiv Graphism und 30 Jugendliche haben im Juni 2024 die Lärmschutzwände des Isarrings über dem Herzogpark unter den Mottos »Mach mir Mut auf Zukunft!« und »Morgen können wir gestern nicht nachholen« bemalt. Initiiert wurde die Aktion von der 2014 gegründeten und seit 2020 als gemeinnützig anerkannten Gesellschaft »Dein München«, deren Ziel es ist, faire Startbedingungen für junge Menschen zu schaffen.





Ismaninger Straße
Wer vom Max-Weber-Platz in den Vorort Ismaning fahren möchte, nimmt bis zum Herkomerplatz die Ismaninger Straße – die seit 1856 so heißt.
Hausfassaden
Das Mietshaus Ismaninger Straße 62a an der Ecke Geibelstaße entstand um 1900. Auffallend sind der Stuckdekor an der Fassade und vor allem das neubarocke Figurenportal.

Das Mietshaus Ismaninger Straße 98 (Ecke Sternwartstraße) im barockisierenden Jugendstil wurde 1910 bezogen.



Ebenfalls im barockisierenden Jugendstil ist der Häuserblock Ismaninger Straße 102‒106, den Oswald Schiller 1909 bis 1911 baute.
Bundesfinanzhof
1630 erwarb die Familie Schobinger ein Grundstück in Bogenhausen und errichtete darauf ein Schlösschen, das 1639/40 zum Edelsitz Steppberg erhoben wurde. Nach mehreren Besitzerwechseln kaufte Maximilian Freiherr von Montgelas 1803 das Anwesen (»Montgelas-Schlössl«), in dem dann 1805 der Bogenhausener Geheimvertrag zwischen Bayern und Frankreich unterschrieben wurde, der dazu führte, dass Bayern sich gegen Österreich behaupten konnte und im Jahr darauf zum Königreich aufstieg.
Der Maler und Farbenfabrikant Ernst Philipp Fleischer (1850 – 1927), der schließlich einen Teil des Anwesens erwarb, ließ das Schloss abreißen und beauftragte das Unternehmen Heilmann & Littmann 1909 mit dem Bau einer neubarocken Künstlervilla, aber 1911 mussten die Arbeiten am »Fleischerschlösschen« aus finanziellen Gründen eingestellt werden.
Anfang 1919 erwarb das Deutsche Reich die Bauruine in Bogenhausen und ließ sie 1921 bis 1924 nach Plänen des Architekten Rudolf von Perignon (1880 – 1959) zum Reichsfinanzhof um- und ausbauen, zur obersten deutschen Spruch- und Beschlussbehörde in Reichsabgabensachen. 1950 wurde daraus der Bundesfinanzhof, der wie der Bundesgerichtshof, das Bundesverwaltungsgericht, das Bundesarbeitsgericht und das Bundessozialgericht zu den fünf obersten Gerichtshöfen der Bundesrepublik zählt und seit 1970 nicht mehr dem Bundesministerium der Finanzen, sondern dem der Justiz unterstellt ist.


Keplerstraße
Der Astronom, Astrologe, Physiker und Mathematiker Johannes Kepler (1571 – 1630) entdeckte die Gesetzmäßigkeiten der Planetenbahnen um die Sonne (Keplersche Gesetze).
An der Ecke Keplerstraße / Mühlbaurstaße steht ein 1910/11 nach Plänen des Jugendstil-Architekten Franz Popp (1870 – 1928) errichtetes Mietshaus.
Keplerstraße 1 (Fotos: Oktober 2024)
Kopernikusstraße
Nikolaus Kopernikus (1473 – 1543) führte mit seinem kurz vor dem Tod veröffentlichten Hauptwerk »De revolutionibus orbium coelestium« einen Paradigmenwechsel herbei, die »kopernikanische Wende«, denn er beschrieb ein heliozentrisches Modell, das dem damals von der Kirche vertretenen geozentrischen Weltbild widersprach.
Über einem Torbogen zwischen den Häusern Kopernikusstraße 9 und 11 steht eine Karyatide, über die nichts weiter bekannt ist.
Kufsteiner Platz
Ein 1906 nach Entwürfen von Theodor Fischer (1862 – 1938) angelegter Platz am damals einzigen Zugang zum Herzogpark in Bogenhausen wurde nach der österreichischen Grenzstadt Kufstein benannt.
Schrankenwärterhäuschen
Bis in die Sechzigerjahre durften nur Bewohner und deren Gäste in den Herzogpark. Darauf achtete ein Schrankenwärter am Kufsteiner Platz. Inzwischen hat sich im Schrankenwärterhäuschen ein Blumengeschäft eingerichtet.

Dianabrunnen
Seit 1908 steht am Kufsteiner Platz in Bogenhausen ein vom Bildhauer Mathias Gasteiger (1871 – 1934) gestalteter acht Meter hoher und zwölf Meter breiter Dianabrunnen aus Bronze, Jurakalk und Tuffstein.

Kufsteiner Straße
Die Architekten Heinrich Stengel und Paul Hofer gestalteten gemeinsam eine Reihe von Gebäuden in München, so auch 1908 das Jugendstil-Mietshaus in der Kufsteiner Straße 2.

Maria-Theresia-Straße
Marie Therese bzw. Maria Theresia von Bayern (1849 – 1919), eine geborene Erzherzogin von Österreich-Este und Prinzessin von Modena, heiratete 1868 Ludwig von Bayern (1845 – 1921) und war an seiner Seite von November 1913 bis November 1918 die letzte Königin von Bayern. 1880 hatte man bereits die Maria-Theresia-Straße nach ihr benannt.
Villa im Stil der Neurenaissance
In der Maria-Theresia-Straße 19 steht eine Ende des 19. Jahrhunderts im Stil der Neurenaissance gebaute Villa.

Hildebrandhaus
Der Bildhauer Adolf von Hildebrand (1847 – 1921) ließ sich 1896 bis 1898 von dem Architekten Gabriel von Seidl (1848 – 1913) nach eigenen Entwürfen eine Villa am Isarhochufer bauen (Maria-Theresia-Straße 23). 1974 erwarb die Stadt München das Anwesen in Bogenhausen. 1977 zog die Monacensia in das restaurierte Bauwerk ein, das Literaturarchiv der Stadt und eine Forschungsbibliothek zur Geschichte und Kultur Münchens. 2011 bis 2016 erfolgte eine Generalsanierung und Erweiterung.
Vor dem Eingang der 1896 bis 1898 von Gabriel von Seidl (1848 – 1913) für Adolf von Hildebrand gebaute Villa in Bogenhausen (Hildebrandhaus, Maria-Theresia-Straße 23) steht die von dem Bildhauer gestaltete Bronzefigur »Junge Jägerin«, die auch in einer Nische am → Hubertusbrunnen in Neuhausen zu sehen ist. (Das 1917 von Adolf von Hildebrand geschaffene Gipsmodell befindet sich in der → Neuen Pinakothek.) Im Garten ist das Dionysos-Terrakottarelief des Bildhauers aus dem Jahr 1890 zu sehen.


Bechtolsheim-Villa
Der Architekt Martin Dülfer (1859 ‒ 1942) errichtete 1896 bis 1898 für den Ingenieur und Erfinder Clemens Freiherr von Bechtolsheim (1852 – 1930) eine Villa in der Maria-Theresia-Straße 27, bei der es sich um das älteste erhaltene Jugendstil-Gebäude in München, vielleicht sogar in Deutschland handelt. Die Entwürfe für den Dekor des Turms und an der Westfassade stammen wahrscheinlich von Richard Riemerschmid (1868 – 1957). Nach der Renovierung um 1970 zeichnete die Stadt München die Bechtolsheim-Villa mit dem Fassadenpreis aus. Zur Zeit (Anfang 2025) ist die Villa erneut eine Baustelle.


Mauerkircherstraße
Die Mauerkircherstraße erinnert seit 1906 an Friedrich Mauerkircher, der zwar 1480 zum Bischof von Passau gewählt wurde, aber sein Amt erst zwei Jahre später antreten konnte, weil es bis 1482 mit Georg von Hessler einen Gegenbischof gab. 1485 starb Friedrich Mauerkircher.
Hausfassaden
Max Langheinrich (1869 – 1923) war ein Architekt des Jugendstils, der eine floral-dekorative Ausprägung mit barockisierenden bzw. klassizistischen Stilelementen verband. Im barockisierenden Jugendstil gestaltete er 1906 das Eckhaus Mauerkircherstraße 2 (Ecke Montgelasstraße) für eine »Restauration mit Bierstube«: die Gastwirtschaft »St. Franziskus«. Heute befindet sich dort ein »Backspielhaus«.

Die Mietshäuser Mauerkircherstraße 3 bis 7 wurden 1910 von dem Architekten Neumann errichtet. Zur gleichen Zeit entstand das Mietshaus Mauerkircherstraße 20 – ebenfalls mit Jugendstil-Elementen.
Ehemaliges Verwaltungsgebäude der Mittlere Isar AG
Der Architekt Carl Jäger (1868 – 1961) arbeitete von 1900 an einige Zeit im Architekturbüro von Martin Dülfer und freundete sich dabei mit dessen Büroleiter Paul Ludwig Troost an. 1921 gestaltete Carl Jäger in der Mauerkircherstraße 31 das neuklassizistische Verwaltungsgebäude der Mittlere Isar AG, das im selben Jahr vom Freistaat Bayern gegründet worden war, um die Wasserkraft am Mittlere-Isar-Kanal zu nutzen.

Uhlfelder Mietshaus
1919 errichtete der Architekt Julius Metzger in der Mauerkircherstraße 38 ein Mietshaus für den Großkaufmann Max Uhlfelder (1884 – 1958) und dessen Schwester Grete Mayer. Dem Geschwisterpaar gehörte das erfolgreiche Kaufhaus Uhlfelder, das nach dem → Kaufhaus Tietz am Bahnhofplatz zweitgrößte Warenhaus in München, das seit der Gründung im Jahr 1878 zwischen Oberanger und Rosental expandierte und dort 1931 die ersten Rolltreppen in einem Münchner Kaufhaus einbauen ließ. Die Nationalsozialisten verfolgten die jüdische Familie Uhlfelder und liquidierten das Kaufhaus. Während sich Max Uhlfelder 1939 nach Indien absetzen konnte, wurde seine Schwester 1941 nach Kaunas deportiert und dort ermordet.

Max-Halbe-Weg
Seit 1969 erinnert der Max-Halbe-Weg in Bogenhausen an den Schriftsteller Max Halbe (1865 – 1944), der zu den bedeutendsten Vertretern des Naturalismus zählt.

Max-Joseph-Brücke
1803/04 ließ der bayrische Minister Maximilian von Montgelas zwei hölzerne Brücken über die Isar und den Eisbach (Tivolibrücke) bauen. Technische Mängel machten noch im 19. Jahrhunderts mehrmals Neubauten erforderlich. Nachdem ein Hochwasser 1899 die 1876 errichtete Eisenfachwerkbrücke zerstört hatte, baute man 1901/02 die heutige Brücke aus fränkischem Muschelkalkstein – und verwendete dabei das modifizierte Lehrgerüst der ebenfalls von Theodor Fischer gestalteten Luitpoldbrücke ein zweites Mal. Die Bildhauer Heinrich Düll, Georg Pezold, Max Heilmaier, Eugen Mayer-Fassold und Josef Flossmann schufen 1901 Reliefs und vier allegorische Skulpturen: Luft, Wasser, Feuer und Erde. Benannt wurde die 104 Meter lange und 18 Meter breite Brücke nach dem bayrischen König Maximilian I. Joseph (1756 – 1825).
Die Max-Joseph-Brücke überstand den Zweiten Weltkrieg ohne große Schäden. 1974 und 2001 wurde sie saniert.




Maximiliansanlagen
König Maximilian II. ließ 1857 bis 1866 die später (1897) nach ihm benannten Anlagen vom Hofgärtner Carl von Effner (1831 – 1884) anstelle einer Schafweide anlegen. Der Gartenarchitekt Jakob Möhl (1846 – 1916) erweiterte die Maximiliansanlagen 1891 bis 1893. Sie erstrecken sich in Haidhausen und Bogenhausen zwischen dem Gasteig und der Max-Joseph-Brücke. Die Prinzregentenstraße teilt die Maximiliansanlagen am Friedensengel in eine südliche und eine nördliche Hälfte.


Album über die Maximiliansanlagen
Möhlstraße
Die Möhlstraße in Bogenhausen erinnert seit 1894 an den königlichen Hofgärtendirektor Jakob Möhl (1846 – 1916), der die 1856 bis 1866 von Carl von Effner geschaffenen Maximiliansanlagen in München erweiterte, aber auch die Gartenanlagen der Schlösser Linderhof und Herrenchiemsee gestaltete.
Kerschensteiner Villa
Der Architekt Leonhard Romeis (1854 – 1904) errichtete 1896 in der Möhlstraße eine Doppelvilla für Georg Kerschensteiner und Ernst Ludwig Plaß im Stil der Deutschen Renaissance.
Der aus Schleswig-Holstein stammende Marine- und Landschaftsmaler Ernst Ludwig Plaß (1855 – 1917) war 1893 nach München gezogen und hatte sich dort mit dem Münchner Reformpädagogen Georg Kerschensteiner (1854 – 1932) befreundet, der 1895 zum Stadtschulrat gewählt wurde.

Oberföhring
Föhring lässt sich urkundlich bis Mitte des 8. Jahrhunderts zurückverfolgen: »ad feringas«. Der Name leitet sich von von far bzw. ferio ab, den althochdeutschen Begriffen für Fährstelle bzw. Fährmann. Dort befand sich der legendäre Isarübergang der Salzstraße, den Herzog Heinrich der Löwe zerstört und 1158 weiter flussaufwärts neu angelegt haben soll.
Nach der Säkularisierung kamen Ober- und Unterföhring durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 vom aufgelösten Hochstift Freising zu Bayern. 1818 entstanden die Gemeinden Oberföhring (mit St. Emmeram) und Unterföhring.
Oberföhring ist der am frühesten urkundlich erwähnte Stadtteil Münchens. Eingemeindet wurde Oberföhring 1913. Damals standen noch Ziegeleien im Mittelpunkt der Wirtschaft.



Album über Oberföhring
Possartstraße
Benannt wurde die Possartstraße 1902 nach Ritter Ernst von Possart (1841 – 1921), einen Schauspieler und Generalintendanten der Münchner Hofbühnen.
Das Haus in der Possartstraße 2 wurde 1901 im Neo-Louis-XVI-Stil gebaut. In der Possartstraße 6 steht ein 1909/10 von dem Jugendstil-Architekten Franz Popp errichtetes Wohngebäude.





Possartstraße 2 / 6 (Fotos: 2022 / 2024)
Prinzregentenplatz
Der Prinzregentenplatz wurde nach Luitpold von Bayern (1821 – 1912) benannt, der das Königreich von 1886 bis zu seinem Tod regiert hatte, zuerst für seinen Neffen König Ludwig II., dann für dessen Bruder Otto I. Angelegt wurde der Prinzregentenplatz um 1900. Den Springbrunnen gibt es seit 1989.
Wohngebäude am Prinzregentenplatz
Die Wohngebäude am Prinzregentenplatz 15/17 im Norden und 19 ‒ 23 im Osten wurden zwischen 1900 und 1903 von den Architekten Carl Vent bzw. Hans Hartl im barockisierender Jugendstil errichtet.


Das ebenfalls im barockisierenden Jugendstil gestaltete Gebäude am Prinzregentenplatz 11 wurde 1901/02 vom Architekturbüro Rupp & Fuchs ausgeführt. Ein rekonstruktiver Umbau erfolgte 1977/78.



Gisela-Brunnen
Vor dem Verwaltungsgebäude der ARAG-Versicherung (vormals Gisela-Versicherung) am Prinzregentenplatz 9 steht seit 1978 der vom Bildhauer Klaus Backmund (1929 – 2020) gestaltete Gisela-Brunnen.
Prinzregententheater
Unter König Ludwig II. kam 1865 die Idee auf, ein Festspielhaus für die Wagner-Opern in München zu bauen. Ernst von Possart (1841 – 1921), der Generaldirektor und Intendant der königlichen Hoftheater, engagierte sich in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts dafür. 1899 wurde der Architekt Max Littmann beauftragt, das Opernhaus zu entwerfen. Dabei orientierte er sich am 1872 – 1875 von Otto Brückwald nach Entwürfen von Richard Wagner im Stil der hellenistischen Romantik errichteten Richard-Wagner-Festspielhaus in Bayreuth. Das Ergebnis ist eine Kombination von Antiken-Rezeption, Jugendstil, Neorenaissance und Klassizismus. Die Bauarbeiten begannen am 27. April 1900, und am 20. August 1901 weihte man das nach Prinzregent Luitpold benannte Theater mit einer Aufführung der »Meistersinger von Nürnberg« ein.
Der plastische Fassadenschmuck stammt von den Bildhauern Ernst Pfeifer (1862 ‒ 1948) und Heinrich Waderé (1865 – 1950).
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Ruine des Gartensaals 1958 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt, und im März 1964 musste das Prinzregententheater wegen Baufälligkeit geschlossen werden. Nach einer zunächst teilweisen Instandsetzung in den Achtzigerjahren erfolgte die vollständige Restaurierung 1995/96.








Julius Mössel (1871 – 1957) bemalte die Decken und orientierte sich dabei am Grotesk-Ornament-Stil. Im Zuschauerraum ist seine Bemalung weitgehend im Originalzustand erhalten geblieben. Das 7.30 Meter hohe Muldengewölbe im 26 mal 16 Meter großen Gartensaal mit einer korinthischen Kolonnaden-Architektur bemalte Elmar Albrecht (1915 – 1997) beim Wiederaufbau nach dem Vorbild des Originals von Julius Mössel mit floralen Motiven. Von ihm stammt auch die Bemalung der Foyers.

























Im Garten zwischen dem Prinzregententheater und der Theaterakademie August Everding befindet sich ein Kunstwerk, das Theatermasken darstellt.

U-Bahnhof Prinzregentenplatz
Der im Oktober 1988 eröffnete U-Bahnhof Prinzregentenplatz wurde von den Architekten Alexander Freiherr von Branca, Heinz Hilmer, Christoph Sattler sowie dem Büro Bielinski und Partner entworfen. Die Wände sind mit hellem Carrara-Marmor verkleidet und durch schwarz intarsierte Bänder strukturiert. Die Gestaltung basiert auf geraden Linien, rechtwinkelige Formen und Hell-Dunkel-Kontrasten.


Album über U-Bahnhöfe in München
Prinzregentenstraße
Wie der Prinzregentenplatz wurde die Prinzregentenstraße nach Luitpold von Bayern (1821 – 1912) benannt, der das Königreich von 1886 bis zu seinem Tod regiert hatte, zuerst für seinen Neffen König Ludwig II., dann für dessen Bruder Otto I.
Streetart-Galerie
2011 lud Loomit, ein Pionier der Urban Art, internationale Kolleginnen und Kollegin dazu ein, die Fußgänger- und Radfahrer-Unterführung der Prinzregentenstraße an der Prinzregent-Luitpold-Terrasse in München mit Graffiti bzw. Streetart zu besprühen. Lichtbänder unterteilen die Wände in etwa fünfzig Flächen, die den einzelnen Künstlern zugeteilt wurden. Kelp, Flin und Tonik74 aus München und Daim aus Hamburg, Kid Acne und Dotmaster aus England, Light und Markus aus Russland, Stuko aus Japan und viele andere machten mit.


Album über die Streetart-Galerie am Friedensengel
Prinzregent-Luitpold-Terrasse
Der Hofgärtendirektor Jakob Möhl (1846 – 1916) und sein Mitarbeiter Wilhelm Zimmermann gestalteten 1891 bis 1894 die nach Prinzregent Luitpold von Bayern benannte Terrassenanlage, über der 1896 mit dem Bau des Friedensengels begonnen wurde.
Der Bildhauer Wilhelm von Rümann (1850 – 1906) hatte sechs Fische reitende Putti für den Fortunabrunnen von Schloss Herrenchiemsee entworfen, aber statt am Chiemsee wurden vier davon im Bassin der Prinzregent-Luitpold-Terrasse in München-Bogenhausen aufgebaut. Erst 1990 bis 1994 restaurierte man die zum Teil im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigten Originale für die Wiederherstellung des Fortunabrunnens in Herrenchiemsee. Vier neue Bronzeabgüsse sind seit 1993 auf der Prinzregent-Luitpold-Terrasse zu sehen.


Friedensengel über der Prinzregent-Luitpold-Terrasse / Blick von der Aussichtsterrasse (Fotos: 2014 / 2023)
Friedensengel
25 Jahre nach dem Friedensschluss im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 stiftete das bayrische Herrscherhaus ein Denkmal. Der von der ionischen Korenhalle des Erechtheion auf der Athener Akropolis inspirierte Tempel mit dem Friedensengel wurde 1896 bis 1899 gebaut. Die Künstler Heinrich Düll, Georg Pezold und Max Heilmaier haben das Denkmal gestaltet. Als die auf einer 38 Meter hohen korinthischen Säule stehende mit Blattgold beschichtete sechs Meter hohe Bronzefigur des Friedensengels herabzustürzen drohte, musste sie 1981 bis 1983 restauriert werden.












Villa Stuck
Franz von Stuck (1863 – 1928) ließ sich 1897/98 nach eigenen Entwürfen vom Bauunternehmen Heilmann & Littmann eine neoklassizistische Villa in der Prinzregentenstraße in München-Bogenhausen errichten, die 1914/15 um das »Neue Atelier« erweitert wurde. Die Innenräume gestaltete der »Malerfürst« im Kontrast zu den Jugendstil-Fassaden. Dabei kombinierte Franz von Stuck Stilelemente aus Antike, Byzanz, Orient und Hochrenaissance mit Entwicklungen des späten 19. Jahrhunderts zu einem eigenständigen Gesamtkunstwerk mit theatralischer Wirkung.
Nach seiner Heirat mit Mary Lindpaintner wollte Franz von Stuck 1897 seine im Vorjahr geborene, mit der Bäckerstochter Anna Maria Brandmair gezeugte Tochter Mary adoptieren, musste jedoch bis 1904 auf die Genehmigung warten. Nach dem Tod ihres Vaters bewohnte Mary die Villa Stuck bis 1939 mit ihrem Ehemann Albert Heilmann ‒ einem Sohn des Bauunternehmers Jakob Heilmann. 1965 erwarben Hans Joachim und Amélie Ziersch die Villa Stuck einschließlich der Einrichtung von Albert Heilmanns Sohn Otto. Mit dem Ziel, ein Museum einzurichten, gründete Hans Joachim Ziersch 1967 den Stuck-Jugendstil-Verein e. V. , dem das Ehepaar Ziersch noch im selben Jahr die Villa Stuck übereignete. 1968 wurde das Museum eröffnet. Ein größerer Umbau erfolgte 1998 bis 2005.
Ab 1897 hatte sich Franz von Stuck mit der Figur einer reitenden Amazone beschäftigt. 1914, am Ende seines Studiums, übertrug der Bildhauer → Richard Knecht (1887 – 1966) im Auftrag Franz von Stucks dessen »Reitende Amazone« auf ein größeres Gipsmodell. 1936 stellte Stucks Schwiegersohn Albert Heilmann die im Jahr zuvor von der Kunstgießerei Prießmann Bauer & Co. in München gegossene Bronze-Amazone vor der Villa Stuck auf.




Während die Villa Stuck 2024/25 wegen einer weiteren Sanierung geschlossen ist, hängt eine durchsichtige Folie mit einem riesigen Werk des spanischen Künstlers Gonzalo Borondo (*1989) an den Baugerüsten. »Chrysalis« lautet der Titel. So bezeichnet man ein Insekt im Puppenstadium. Mit »Chrysalis« verweist Gonzalo Borondo also auf Metamorphose und Transformation.






Album über Räume und Ausstellungen in der Villa Stuck (privat)
In der Villa Stuck ist nur privates Fotografieren erlaubt
Hausfassade
Das Gebäude in der Prinzregentenstraße 73 zwischen Troger- und Schumannstraße wurde 1904 von Lorenz Krieg im Stil der Deutschen Renaissance errichtet. Seit 1933 befindet sich dort das Stammhaus des Feinkostgeschäfts Käfer.

Rauchstraße
Die Rauchstraße trägt den Namen des klassizistischen Bildhauers Christian Daniel Rauch (1777 – 1857), der u. a. das → Denkmal für König Maximilian I. Joseph vor der Residenz geschaffen hatte.
Das Wohnhaus Rauchstraße 6 im Stil der Deutschen Renaissance mit Jugendstilformen entstand um 1900.

Richard-Strauss-Straße
Die Richard-Strauss-Straße erinnert seit 1915 an den Münchner Komponisten, Dirigenten und Theaterleiter Richard Strauss (1864 ‒ 1949).
Der Architekt Stephan Braunfels (*1950), ein Urenkel des Bildhauers → Adolf von Hildebrand, baute 1993/94 in der Richard-Strauss-Straße 48 in Bogenhausen für die Unternehmensgruppe Fries & Co ein »Trianon« genanntes Büro- und Geschäftshaus mit ungewöhnlichen Winkeln. Nach seinen Plänen entstand 1995 bis 2002 auch die → Pinakothek der Moderne im Kunstareal.

Rosenkavalierplatz
Der Rosenkavalierplatz im Arabellapark wurde 1964 nach der 1911 uraufgeführten Oper »Der Rosenkavalier« von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal benannt.
Roland Friederichsen (1910 – 1992) schuf 1984 die Bronzeplastik »Auffliegender Vogel«. Sie steht auf dem Rosenkavalierplatz im Arabellapark, und das Modell dazu befindet sich im → Lenbachhaus.
Shakespeareplatz
Der spätere Stadtgartendirektor Otto Multerer (1880 – 1958) gestaltete 1913 eine Grünanlage in Bogenhausen, die zunächst Holbein- bzw. Possartplatz hieß und seit 1964 den Namen Shakespeareplatz trägt.
Der Bildhauer Emil Krieger (1902 – 1979) entwarf 1932/33 einen Brunnen mit Frauenfiguren. Seine im Zweiten Weltkrieg stark beschädigte Skulptur »Isis, schwimmend auf den Wellen« befindet sich inzwischen auf einer Wiese im → Sendlinger Park. Auf dem Shakespeareplatz steht eine Mitte der Dreißigerjahre von Georg Müller (1880 – 1952) aus Kirchheimer Muschelkalk gefertigte Figur im Brunnen.
Im Nordwesten des Shakespeareplatzes steht eine Bronzestatue der Julia Capulet, bei der es sich ebenso wie bei der am Alten Rathaus um eine Kopie der von Nereo Costantini (1905 – 1969) für das Capulethaus in Verona geschaffenen Originalskulptur handelt.
Sternwartstraße
König Maximilian I. Joseph von Bayern gab 1816 den Bau einer neuen Sternwarte in Auftrag, die dann auch 1819 in Betrieb genommen werden konnte, und zwar in der ein Jahr zuvor zur Gemeinde erhobenen Siedlung Bogenhausen. Die Sternwartstraße in Alt-Bogenhausen erinnert an die Forschungseinrichtung.
Nach einem Entwurf des Jugendstil-Architekten Franz Popp (1870 – 1928) baute der Maurermeister Georg Frank 1909 das Mietshaus Sternwartstraße 2.



Trogerstraße
Der damalige Mitterweg wurde 1892 nach dem Elfenbeinschnitzer Simon Troger (1693 – 1768) umbenannt. Der war 1730 nach München gekommen und hatte 1733 ein Atelier in Haidhausen eröffnet.
Die Architekten Max Kirschner und Sigmund Waidenschlager errichteten in Bogenhausen mehrere Wohnhäuser, darunter das Jugendstil-Gebäude in der Trogerstraße 52, das 1905 bezugsfertig wurde.

Wahnfriedallee
Mit dem Bau der Gartenstadt Bogenhausen-Priel wurde 1934 auf einem Areal begonnen, auf dem sich bis 1922 eine Ziegelei der Familie Grimmeisen befunden hatte. Wegen Straßennamen wie zum Beispiel Wahnfriedallee und Lohengrinstraße wird auch vom »Richard-Wagner-Viertel« gesprochen.


Die Bildhauerin Marlene Neubauer-Woerner (1918 – 2010) gestaltete die Bronzeskulptur der Daphne 1975 als Brunnenfigur. Im Jahr darauf wurde die Figur am Orleansplatz aufgestellt. Seit 2007 befindet sie sich in der Parkanlage an der Wahnfriedallee in Bogenhausen-Priel.
Daphne-Figur (Fotos: Juni / November 2024)
Zamdorfer Straße
Die parallel zur A94 verlaufende Zamdorfer Straße wurde 1962 nach dem ebenfalls zu Bogenhausen gehörenden Stadtteil Zamdorf benannt.
Druckzentrum
Die seit 6. Oktober 1945 erscheinende Süddeutsche Zeitung stellte 1984 von Buch- auf Offset-Druck um und zog gleichzeitig von der Sendlinger Straße nach Steinhausen, in ein Bauwerk, für das die Architekten Peter C. von Seidlein, Horst Fischer, Claus Winkler und Edwin Effinger den Deutschen Architektenpreis 1985 erhielten. (In unmittelbarer Nachbarschaft wurde dann 2006 bis 2008 das Verwaltungshochhaus des Süddeutschen Verlags errichtet.)
Das Druckzentrum an der Zamdorfer Straße – auf dem Gelände des 1983 geschlossenen Gollwitzer Freibads – produziert nicht nur die verschiedenen Ausgaben der Süddeutschen Zeitung, sondern auch Teilauflagen anderer Blätter (FAZ, Welt, Handelsblatt, Bild u. a.). Die in den Redaktionen digital erstellten Zeitungsseiten werden direkt auf Druckplatten aus eloxiertem Aluminium übertragen (Computer to Plate), jeweils eine für schwarz, cyan, magenta und gelb (K-C-M-Y). Bis zu 1315 Platten pro Stunde werden im SV-Druckzentrum belichtet. In einer Sortieranlage mit einer Kapazität von 1412 Platten werden sie gesammelt und von dort den Rotationsmaschinen zugeführt. Nach Gebrauch erfolgt ein Recycling durch den Hersteller.
In der 185 Meter langen, 18 Meter hohen Halle der Rotationsanlage sind sieben Druckmaschinen in Betrieb. Jede von ihnen kostete bei der Anschaffung vor mehr als 20 Jahren 20 Millionen Euro – und die Anlage gehört noch immer zu den modernsten in Europa.
Die Druckplatte wird bei jeder Umdrehung eines Zylinders mit Wasser befeuchtet, dann mit öliger Farbe versehen. Farbig werden nur die Bereiche, die zuvor kein Wasser angenommen haben (Texte, Linien, Rasterpunkte). Die Farbe wird nicht direkt aufs Papier gedruckt, sondern durch einen Gummituchzylinder übertragen. Dabei läuft die Papierbahn mit einer Geschwindigkeit von 12 bis 13 m/sec durch die Rotationsmaschine. So läuft eine Rolle mit 20 km Papier in 25 Minuten ab. Sobald nur noch für wenige Sekunden Papier auf einer Rolle ist, wird die Papierbahn automatisch mit der nächsten Rolle gespleißt, und ein Roboter fährt eine weitere Papierrolle heran.






Zamilapark
Josef Schörghuber (1920 – 1995) baute parallel zum Arabellapark 1983 bis 1991 auch die Siedlung »Zamilapark« in Zamdorf. Man warf ihm vor, er habe die Grundstücke von der Stadt München unter Wert kaufen können (»Zamdorfer Grundstücksaffäre« 1984). Seinen Namen erhielt der Zamilapark nach der Zamilastraße, die seit 1956 so heißt. Während sich der Ortsname Zamdorf von dem Männernamen Zamo ableitet, griff man mit Zamilastraße und -park auf den Frauennamen Zamila zurück.







Zaubzerstraße
Die Zaubzerstraße erinnert seit 1899 an den Apotheker Ignaz von Zaubzer (1801 ‒ 1866), der ab 1833 dem Münchner Gemeindekollegium angehörte und 1839 zum Vorsitzenden gewählt wurde.
Die Nationalsozialisten planten in München eine riesige Siedlung (»Südstadt«) mit genormten Wohnhäusern und damit verbundenen Hochbunkern. Verwirklicht wurden davon nur »Musterbauten« zwischen Zaubzer- und Prinzregentenstraße.
Die vom Bildhauer Klaus Backmund (1929 ‒ 2020) gestaltete Bronzegruppe mit dem Titel »Kommunikation« wurde 1993 in der Arabellastraße in Bogenhausen enthüllt. Inzwischen befindet sie sich im Innenhof der Wohnanlage, die von der Zaubzerstraße, Brucknerstraße, Prinzregentenstraße und Wilhelm-Tell-Straße umrahmt wird.
Eine Durchfahrt zum Innenhof der von der Zaubzerstraße, Richard-Strauss-Straße, Prinzregentenstraße und Brahmsstraße umrahmten Wohnanlage hat man ein wenig ausgemalt.
