München: Sehenswerte Fassaden (2)

In der Architektur bezieht sich der Begriff »Fassade« auf die Außenwand eines Bauwerks, insbesondere wenn es die repräsentativ gestaltete Schauseite ist. Dabei unterscheidet man zwischen Fassadenschmuck und Fassadenelementen.

Jugendstil-Fassaden werden in einem eigenen Album vorgestellt.

Maxvorstadt

Stadtbezirk 3: Maxvorstadt

Luisen-Gymnasium

Das 1822 von Simon Spitzweg, dem Vater des Malers Carl Spitzweg, als »Schule für höhere Töchter« gegründete Gymnasium befindet sich seit 1901 in dem von → Theodor Fischer (1862 – 1938) errichteten Gebäude an der heutigen Luisenstraße und trägt wie diese den Namen der Prinzessin Ludovika (»Luise«) Wilhelmine.

Marsstraße

Der Architekt → Gabriel von Seidl (1848 – 1913) heiratete 1890 die Förstertochter Franziska Neunzert. Für die Familie, zu der im Lauf der Zeit fünf Kinder gehörten, baute er 1899 in der Seidlstraße 28 (heute: 18) ein neubarockes Wohnhaus, in dem er auch sein Architekturbüro einrichtete. Im Zweiten Weltkrieg wurde es zerstört. Nur das gleichzeitig von Gabriel von Seidl errichtete Nachbar-Eckhaus (Marsstraße 26) blieb erhalten.

Seidlstraße

Emanuel von Seidl (1856 – 1919) gestaltete 1901 ein Gebäude für die damalige Stadtkommandantur. Heute nutzt die Autobahndirektion Südbayern das neubarocke Bauwerk in der Seidlstraße 7 bis 11. Die Straße wurde allerdings nach Emanuel von Seidls Bruder Gabriel (1848 – 1913) benannt.

ehemalige Stadtkommandantur, neubarocke Fassade, Seidlstraße
Seidlstraße 7-11 (Foto: April 2025)

Löwenbräukeller

Der Löwenbräukeller am Stiglmaierplatz wurde 1882/83 nach Plänen von Albert Schmidt (1841 – 1913) errichtet und bereits 1893/94 – ebenfalls nach Entwürfen von Albert Schmidt – umgebaut. Im Zuge der Umgestaltung entstand auch der von → Friedrich von Thiersch (1852 – 1921) entworfene Turm. Die Löwenfigur gestaltete der Bildhauer → Wilhelm von Rümann (1850 – 1906) um 1900. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Löwenbräukeller durch einen Luftangriff teilweise zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte 1950 bzw. 1955.

Brienner Straße

1890 gestaltete Ludwig Herrmann das Geschäftshaus Brienner Straße 53 mit einer Fassade im Neurokoko-Stil.

Neurokoko-Fassade Brienner Straße 53 Maxvorstadt
Brienner Straße 53 (Foto: April 2025)

Gabelsbergerstraße

Das neubarocke Mietshaus Gabelsbergerstraße 81 entstand um 1900.

Neubarocke Fassade Gabelsbergerstraße 81
Neubarocke Fassade Gabelsbergerstraße 81

Gabelsbergerstraße 81 (Fotos: April 2025)

Theresienstraße

Das neubarocke Mietshaus Theresienstraße 158 wurde 1892 von Friedrich Adam errichtet.

Richard-Wagner-Straße

Leonhard Romeis (1854 – 1904) baute nicht nur das heutige Paläontologische Museum in der Richard-Wagner-Straße 10, sondern auch das Wohnhaus-Ensemble der benachbarten Hausnummern 5 bis 11 im Stil des Historismus. Hausnummer 7 ist Neugotik, alles andere Deutsche Renaissance.

Fassade Paläontologisches Museum, Richard-Wagner-Straße 10

Album über das Geologische und Paläontologische Museum (privat)

Richard-Wagner-Straße: Fassaden von Leonhard Romeis

Richard-Wagner-Straße 5 – 11 (Fotos: 2024)

Josephsplatz

Parallel zum Bau der → Kirche St. Joseph wurde um 1900 der Josephsplatz angelegt. Im Süden, Westen und Norden errichtete man Mietshäuser, vorwiegend im neubarocken Stil, die allerdings mit zwei Ausnahmen im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden. Erhalten blieb das 1902/03 von Andreas Reinhart gebaute Haus (Hausnummer 2) mit neubarocker Fassade.

Josephsplatz: neubarocke Fassade
Josephsplatz 2 (Foto: 2024)

Schelling-Salon

Der Schelling-Salon geht auf eine bereits 1867 nachweisbare Gartenwirtschaft zurück: »Hermann’s Salon, Eck[e] der Schelling- und Barerstraße«. 1872 kaufte Silvester Mehr das Anwesen und ließ des Vorderhaus bauen. Der »Schelling-Salon« wurde zur Friedhofs-Gaststätte, und von 1882 an befand sich die Endhaltestelle einer Pferdebahnlinie zum → nördlichen Friedhof vor der Tür. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts versteht sich der Schelling-Salon – inzwischen von der vierten Generation der Familie Mehr betrieben ‒ als ältestes Wiener Café-Restaurant mit Billard in München.

Franz Josef Strauß holte als Kind im Schelling-Salon das Bier für seinen Vater. Zu den prominenten Gästen gehörten zum Beispiel Rainer Maria Rilke, Bertolt Brecht, Joachim Ringelnatz, Franz Marc, Wassily Kandinsky und Lenin. Als der damalige Wirt Engelbert Mehr beschloss, Hitler nicht mehr anschreiben zu lassen, wechselte dieser in die benachbarte »Osteria Bavaria«.

Schelling-Salon
Schelling-Salon (Foto: November 2024)

Türkenstraße

Das neubarocke Mietshaus in der Türkenstraße 55 wurde 1881 fertiggestellt.

Türkenstraße 55: Neubarock
Türkenstraße 55: Neubarock
Türkenstraße 55 (Fotos: 2023/24)

Amalienstraße

Das im Kern klassizistische Gebäude Amalienstraße 57/59 (Ecke Schellingstraße) wurde 1864 aufgestockt. Die Stuckdekoration ist neubarock.

Amalienstraße: Stuckdekoration, Fassadenschmuck
Amalienstraße 57/59 (Foto: März 2023)

Schackstraße

Das neubarocke Eckhaus in der Schackstraße 2 gegenüber dem → Siegestor entstand 1897 nach Plänen des Architekten → Leonhard Romeis, von dem auch mehrere Gebäude in der → Richard-Wagner-Straße stammen.

Schackstraße 2: Neubarock

Schwabing-West

Stadtbezirk 4: Schwabing-West

»Agnespost«

Franz Holzhammer und Robert Vorhoelzer, zwei stilbildende Architekten der Postbauschule, entwarfen mit ihrem Kollegen Walther Schmidt ein Postgebäude, das 1925/26 in der Agnesstraße 1-5 errichtet wurde. Eine Besonderheit ist der expressionistische Fassadenschmuck. Über dem Haupteingang sind vier vom Bildhauer Eugen Kindler gestaltete Figuren zu sehen: Franz von Taxis, Carl August von Steinheil, Heinrich von Stephan, Georg Simon Ohm.

Agnespost in München-Schwabing: Fassadenfiguren
Agnespost in München-Schwabing: Fassadenfigur

»Agnespost« (Fotos: Januar 2023)

Konradstraße

Die Wohngebäude Konradstraße 3, 5 und 11 wurden um 1900 im Stil der Neurenaissance errichtet.

Konradstraße 11: Neurenaissance
Konradstraße 11 (Foto: Januar 2023)

Habsburgerstraße

Der Architekt Martin Wintergerst gestaltete 1898/99 das Mietshaus Habsburgerstraße 1 (Ecke Konradstraße) im Stil der Neurenaissance.

Habsburgerstraße in Schwabing: Fassade
Habsburgerstraße 1 (Foto: Januar 2023)

Friedrichstraße

An der Ecke Hohenzollern- / Friedrichstraße steht ein um 1900 gebautes Haus im neubarocken Stil.

neubarocke Fassade in Schwabing: Friedrichstraße 29 CLICK REFRESH

Hohenzollernstraße

In der Hohenzollernstraße 58 entstand Ende des 19. Jahrhunderts ein Mietshaus im Stil der Deutschen Renaissance, dessen Fassade in den Obergeschossen in Blankziegelverkleidung ausgeführt ist.

Hohenzollernstraße 58: Fassade CLICK REFRESH
Hohenzollernstraße 58 (Foto: 2024)

Nach Entwürfen des Stadtbaurats Robert Rehlen wurde 1905/06 die Hohenzollernschule im Stil der Deutschen Renaissance gebaut. Im Zweiten Weltkrieg befand sich ein Reservelazarett in dem Gebäude, und dann bis 1960 das Chirurgische Krankenhaus München-Nord. 1961 gründete man die heutige, 1964 nach dem in Stadelheim hingerichteten Widerstandskämpfer Hermann Frieb (1909 – 1943) benannte Städtische Realschule in der Hohenzollernstraße.

Hermann-Frieb-Realschule: Relief
Relief über dem Portal (Foto: September 2024)

Belgradstraße

Johann Lang baute 1898/99 das Ensemble der Mietshäuser Belgradstraße 22/24 mit Jugendstil-Stuck und zur gleichen Zeit mit Paul Dietze das Mietshaus Belgradstraße 26 im Stil der Deutschen Renaissance.

Belgradstraße 22: Fassadenschmuck
Belgradstraße 26: Fassadenschmuck
Belgradstraße 26: Fassadenschmuck

Belgradstraße 22 / 26 (Fotos: November 2024)

Über den Hauseingängen einiger Mietshäuser in der Belgradstraße fallen Reliefs auf.

Bamberger Haus

Am Westrand des Luitpold-Parks steht das Bamberger Haus, ein 1912 von dem Architekten Franz Rank errichteter neubarocker Pavillon, in dessen Fassade die 1707 bis 1713 gestaltete barocke Sandstein-Skulptur des Böttingerhauses in Bamberg (Prell-Haus) integriert wurde. Das Bamberger Haus wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, aber 1983 restauriert.

Au

Stadtbezirk 5: Au-Haidhausen

Lilienstraße / Zeppelinstraße

Das neubarocke Mietshaus in der Zeppelinstraße 83 wurde um 1895 von Fritz Schönmann errichtet und bildet mit den Nachbarhäusern (Zeppelinstraße 79, 81, Lilienstraße 2, 4, 6) eine Baugruppe. Das Mietshaus Lilienstraße 7 entstand Mitte des 19. Jahrhunderts.

Simon-Knoll-Platz

Das steinerne Ädikula-Portal stammt vom kriegszerstörten Gebäude der Volksschule an der Sieboldstraße. Es entstand 1907 bis 1909 im Stil des Neubarock und bildet jetzt das Portal zu den Berufsschulen am Simon-Knoll-Platz.

Simon-Knoll-Platz in der Au  CLICK REFRESH

Ackerstraße

Das Kleinhaus mit Zwiebelturm im Stil der Neurenaissance in der Ackerstraße war 1889 bezugsfertig.

Ackerstraße: Fassaden
Ackerstraße 15 (Foto: Januar 2025)

Haidhausen

Stadtbezirk 5: Au-Haidhausen

Innere Wiener Straße

Das Mietshaus Innere Wiener Straße 18 wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts im barockisierenden Jugendstil gebaut. Das neubarocke Eckhaus an der Einmündung der Steinstraße in die Innere Wiener Straße (46) entstand um 1900.

Innere Wiener Straße 18: Jugendstil
Innere Wiener Straße: Naubarock

Innere Wiener Straße 18 / 46 (Fotos: November 2024 / April 2025)

Das neubarocke Mietshaus mit Stuckrelief im Schweifgiebel an der Inneren Wiener Straße 59 wurde um 1895 von Korbinian Schmid nach einem Entwurf des Architekten Carl Hocheder d. Ä. errichtet.

Johannisplatz

Am Schmuckgiebel des um 1900 errichteten neubarocken Wohnhauses am Johannisplatz 23 ist dargestellt, wie Jesus von Johannes getauft wird.

Kirchenstraße

Die neubarocke Baugruppe an der Ecke Schlossstraße / Kirchenstraße 9 wurde 1894/95 nach Plänen des Architekten → Carl Hocheder (1854 – 1917) errichtet. Neben der Feuerwehr und einer Bezirksinspektion eröffnete man dort im Dezember 1894 ein städtisches Brause- und Wannenbad.

Städtisches Brause- und Wannenbad Haidhausen: Fassade CLICK REFRESH

Das Gebäude in der Kirchenstraße 6 mit einem Erker und zwei Fassaden-Figuren entstand um 1900 im Stil der Deutschen Renaissance.

Kirchenstraße: Fassade CLICK REFRESH
Kirchenstraße 6 (Foto: Oktober 2024)

Einsteinstraße

Die Architekten Fritz Beblo (1872 – 1947) und Karl Meitinger (1882 – 1970) errichteten 1925/26 einen Betriebshof der Verkehrsbetriebe und davor (damals: Äußere Wiener Straße, heute: Einsteinstraße 54 – 62) einen Mietshäuser-Komplex mit historisierenden Stilmerkmalen. Der 105 Meter lange Betriebshof verfügte über 21 Gleise und war nicht als Sackbahnhof, sondern für Durchfahrt konzipiert. Die Gleise fürs Ausrücken verliefen durch die beiden Tore in den Wohngebäuden. Der Betriebshof wurde 1963 stillgelegt, und ab 1982 fand die Räumung des Geländes statt. Zwei Figuren an den Hausecken weisen noch heute auf den Betriebshof hin: ein uniformierter Signalwärter im Osten, und eine Trambahnritzenreinigerin an der Ecke Einsteinstraße / Seerieder Straße.

Haidhauser Friedhof, Gebäudekomplex Einsteinstraße 54-62 CLICK REFRESH
Blick vom Haidhauser Friedhof auf den Gebäudekomplex Einsteinstraße 54-62 (2024)

Flurstraße

Der Architekt und Baubeamte Wilhelm Bertsch (1865 ‒ 1916) errichtete 1903 bis 1905 ein Schulgebäude in der Flurstraße 4 im historisierenden Stil.

Elsässer Straße

Das neubarocke Mietshaus Elsässer Straße 15 wurde um 1890 gebaut.

Elsässer Straße 15: Neubarock CLICK REFRESH
Elsässer Straße 15 (Foto: Dezember 2024)

Wörthstraße

An den neubarocken Häusern in der Wörthstraße 29 und 17 fallen die Maskarone auf. Das Gebäude Wörthstraße 17 wurde um 1890 errichtet, das Haus am Bordeauxplatz (Wörthstraße 29) 1896 nach Plänen des Architekten Ernst Schnetzler.

Wörthstraße: Fassade CLICK REFRESH

Metzstraße

Das um 1900 im Stil der Deutschen Renaissance errichtete Haus in der Metzstraße 35 weist einen Giebel mit Maßwerkdekor auf. Zur gleichen Zeit entstand schräg gegenüber in teilweiser Fachwerkbauweise ein barockisierendes Haus.

Metzstraße: Fassade CLICK REFRESH
Metzstraße: Fassade CLICK REFRESH

Metzstraße 35 / 42 (Fotos: September 2024)

Weißenburger Straße

1896 baute Johann Sepp das neubarocke Mietshaus in der Weißenburger Straße 39.

Weißenburger Straße: Fassade CLICK REFRESH
Weißenburger Straße 39 (Foto: 2024)

Pariser Straße

Die Häuserzeile Pariser Straße 16 bis 18 und Rosenheimer Straße 92 bis 94 wurde 1898 im Stil der Deutschen Renaissance errichtet. Die Fassaden sind gleich, unterscheiden sich jedoch in ihrem Verwitterungszustand.

Franziskanerstraße

Das Mietshaus Franziskanerstraße 2a wurde 1898/99 von der Architektin → Rosa Barbist im Stil der Deutschen Renaissance gebaut.

Fassadenschmuck Franziskanerstraße 2a  in Haidhausen CLICK REFRESH
Franziskanerstraße 2a (Foto: Januar 2025)

Sendling

Stadtbezirk 6: Sendling

Lindwurmstraße

Fassadenschmuck Lindwurmstraße 175 PRESS REFRESH

Der Architekt Hans Thaler baute 1901/02 das neubarocke Mehrfamilienhaus Lindwurmstraße 175 mit zwei symmetrisch angeordneten, jeweils von zwei Atlanten getragenen Erkern.

Fassadenschmuck Lindwurmstraße 175 PRESS REFRESH

Lindwurmstraße 175 (Fotos: November 2024)

Albert-Roßhaupter-Straße

Am 1904 von Eugen Zink errichteten neubarocken Mietshaus in der Albert-Roßhaupter-Straße 1 ist eine Kopie der Madonna vom → Marienplatz zu sehen.

Hausmadonna Albert-Roßhaupter-Straße in Sendling PRESS REFRESH
Albert-Roßhaupter-Straße 1 (Foto: 2023)

Schwanthalerhöhe

Stadtbezirk 8: Schwanthalerhöhe

Kazmairstraße

Die beiden Eckmiethäuser Kazmairstraße 77 und 79 wurden 1901/02 von Paul Böhmer im Stil der Deutschen Renaissance gebaut.

Fassade Kazmairstraße
Kazmairstraße 77 (Foto: August 2023)
Fassade Kazmairstraße
Fassade Kazmairstraße
Fassade Kazmairstraße

Kazmairstraße 79 (Fotos: August 2023)

Schwabing-Freimann

Stadtbezirk 12: Schwabing-Freimann

Friedrichstraße

Fassadenschmuck Friedrichstraße 6 München-Schwabing
Fassadenschmuck Friedrichstraße 6 (Foto: März 2025)

Kaulbachstraße

Das Mietshaus Kaulbachstraße 96 (Ecke Gedonstraße) wurde Ende des 19. Jahrhunderts im Stil der Neurenaissance errichtet.

Fassade in Schwabing PRESS REFRESH
Kaulbachstraße 96 (Foto: Januar 2023)

Königinstraße

Die Stadtvilla in der Königinstraße 26 wurde 1928/29 von Heilmann und Littmann gebaut. Sie steht zwar seit 2017 unter Denkmalschutz, aber der Eigentümer hat dagegen geklagt; er will das Gebäude abreißen lassen, um Platz für ein Mehrgenerationenhaus zu schaffen ‒ so die Süddeutsche Zeitung am 29. August 2023.

Trautenwolfstraße

Das neubarocke Mietshaus Trautenwolfstraße 8 (Ecke Kaulbachstraße) wurde um 1900 errichtet.

Nikolaiplatz 6

Der Architekt John Herbert Rosenthal (1881 – 1944) baute 1923 bis 1925 das neuklassizistsische Eckhaus am Nikolaiplatz 6.

Fassade Nikolaiplatz 6
Nikolaiplatz 6 (Foto: April 2025)

Kaiserstraße

Josef Vasek baute in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts die Villenreihe Kaiserstraße 4 bis 12 in Formen der Neurenaissance.

Fassaden Kaiserstraße in München-Schwabing
Kaiserstraße 4 – 12 (Fotos: Februar 2025)

Beim Bau der Villa Kaiserstraße 14 mischte Eugen Drollinger 1902/03 Formen der Deutschen Renaissance und des Jugendstils.

Über die Baugeschichte des Wohnhauses Kaiserstraße 29 ist nichts weiter bekannt. Der Jugendstil deutet auf eine Entstehung um 1900 hin.

Um 1900 entstand auch das Mietshaus Kaiserstraße 33 mit Fassadenschmuck im Stil der Neurenaissance.

Fassaden in der Kaiserstraße PRESS REFRESH
Kaiserstraße 33 (Foto: Januar 2023)

Herzogstraße

Das Wohnhaus Herzogstraße 33 entstand um 1900 im Stil der Deutschen Renaissance.

Fassade in der Herzogstraße PRESS REFRESH
Herzogstraße 33 (Foto: Juli 2023)

Marschallstraße

Der Architekt Georg Lindner (1859 – 1948) baute das Mietshaus in der Marschallstraße an der Ecke zur Münchner Freiheit 1901/02 im Stil der Deutschen Renaissance.

Morawitzkystraße

Am Haus mit der Adresse Morawitzkystraße 8 fällt eine Hausmadonna auf, allerdings an der Fassade in der Clemensstraße.

Schwabing: Hausmadonna in der Clemensstraße PRESS REFRESH
Hausmadonna in der Clemensstraße (Foto: Juni 2024)

Karl-Theodor-Straße

Der Architekt German Bestelmeyer (1874 – 1942), der 1906 bis 1910 das Hauptgebäude der Ludwig-Maximilians-Universität erweitert hatte, baute 1911/12 zwei neuklassizistische Villen in der Karl-Theodor-Straße.

Fassaden in Schwabing PRESS REFRESH
Karl-Theodor-Straße 23 (Foto: Juni 2024)

An Wohnblöcken entlang der Karl-Theodor-Straße fallen Reliefs an bzw. über den Eingängen auf.

Fassaden in Schwabing PRESS REFRESH

Rheinstraße

Die beiden symmetrischen Wohnhauskomplexe Rheinstraße 25/27, Mainzer Straße 1a/3 und Rheinstraße 29/31 wurden 1926/27 von den Architekten Otho Orlando Kurz und Eduard Herbert im Stil der Neuen Sachlichkeit errichtet. Über den Eingängen sind Reliefs angebracht.

Die beiden symmetrischen Wohnhauskomplexe Rheinstraße 25/27, Mainzer Straße 1a/3 und Rheinstraße 29/31 wurden 1926/27 von den Architekten Otho Orlando Kurz und Eduard Herbert im Stil der Neuen Sachlichkeit errichtet. Über den Eingängen sind Reliefs angebracht.

Fassaden in Schwabing PRESS REFRESH
Fassaden in Schwabing PRESS REFRESH

Simmernschule

Nach 1909 von Wilhelm Bertsch (1865 – 1916) vorgelegten Plänen wurde in der Simmernstraße 2 ein Schulgebäude im historisiernden Stil errichtet. Bei der Eröffnung im September 1911 war der Nordflügel noch in Bau.

Portal der Simmernschule PRESS REFRESH
Portalvorhalle der Simmernschule (Foto: Juni 2024)

Ungererstraße

An der Fassade des um 1900 im Sti der Deutschen Renaissance errichteten Eckhauses Ungererstraße 56 / Dietlindenstraße fällt eine Hausmadonna auf.

Die Mietshäuser Ungererstraße 56 und 58 wurden um 1900 im Stil der Deutschen Renaissance gebaut.

Fassadenschmuck Ungererstraße
Ungererstraße 58 (Foto: Februar 2025)

Alte Heide

Der Architekt und Stadtplaner Theodor Fischer (1862 – 1938) baute die Siedlung Alte Heide 1919 bis 1928 im Auftrag einer 1918 für diesen Zweck von sechs Industriebetrieben und dem Verein zur Verbesserung der Wohnungsverhältnisse in München gegründeten gemeinnützigen Baugesellschaft. Für die Arbeiterfamilien der Auftraggeber strebte Theodor Fischer statt der üblichen Mietskasernen einen »Gartenwohnpark« an. Die 26 dreistöckigen Wohngebäude wurden zur ersten Zeilenbausiedlung in Deutschland, und die Freiflächen wurden den Bewohnerinnen und Bewohnern als Kleingärten zur Verfügung gestellt. Duschen und baden konnten sie im Verwaltungsgebäude der »Alte Heide Gemeinnützigen Baugesellschaft m. b. H.« (Alte Heide 3).

Alte Heide, Schwabing: Verwaltungsgebäude, Alte Heide 3
Alte Heide 3 (Foto: Februar 2025)

Am westlichen Ende der Echinger Straße (Hausnummer 25) kauften die in der Alten Heide wohnenden Familien beim »Konsum« ein. Das ebenfalls von Theodor Fischer errichtete Gebäude war 1920 bezugsfertig geworden. Auffallend ist der Kratzputzdekor.

1926 wurde mit dem Bau einer Schule in der Alten Heide begonnen. Die Pläne hatte der Stadtbaumeister Hans Grässel (1860 ‒ 1939) ausgearbeitet. Der Schulbetrieb wurde zwar schon im Herbst 1927 aufgenommen, aber die offizielle Eröffnungsfeier fand erst nach Abschluss der Bauarbeiten im März 1928 statt.

2016 bis 2019 wurde die Grundschule an der Fröttmaninger Straße generalsaniert.

Alte Heide, Schwabing: Grundschule an der Fröttmaninger Straße
Grundschule an der Fröttmaninger Straße (Foto: Februar 2025)

Bogenhausen

Stadtbezirk 13: Bogenhausen

Prinzregentenstraße

Das Gebäude in der Prinzregentenstraße 73 zwischen Troger- und Schumannstraße wurde 1904 von Lorenz Krieg im Stil der Deutschen Renaissance errichtet. Seit 1933 befindet sich dort das Stammhaus des Feinkostgeschäfts Käfer.

Prinzregentenstraße: Fassadenschmuck CLICK REFRESH
Prinzregentenstraße 73 (Foto: Februar 2023)

Ismaninger Straße

Das Mietshaus Ismaninger Straße 62a an der Ecke Geibelstaße entstand um 1900. Auffallend sind der Stuckdekor an der Fassade und vor allem das neubarocke Figurenportal.

Ismaninger Straße: Fassade CLICK REFRESH
Ismaninger Straße 62a (Foto: Februar 2023)

Maria-Theresia-Straße

In der Maria-Theresia-Straße 19 – in der Nachbarschaft des → Hildebrand-Hauses – steht eine Ende des 19. Jahrhunderts im Stil der Neurenaissance gebaute Villa.

Bogenhausen: Maria-Theresia-Straße 19 Villa CLICK REFRESH
Maria-Theresia-Straße 19 (Foto: Februar 2025)

Diesel-Villa und Villa Lindenhof

Rudolf Diesel (1858 – 1913) ließ sich 1899 bis 1901 von → Max Littmann (1862 – 1931) eine ebenso luxuriös wie technisch fortschrittlich ausgestattete Villa in Bogenhausen bauen. Sie wurde für ihn zur finanziellen und psychische Belastung, zumal er sich mit Max Littmann überwarf und vor Gericht stritt.

Max Littmann baute 1902/03 auch das Nachbarhaus, die Villa Lindenhof (Höchlstraße 4), in die er 1904 selbst einzog. Bis in die Nachkriegszeit flankierten zwei von den Bildhauern → Heinrich Düll und → Georg Pezold entworfene Bronzefiguren das Tor. Der Elch ist verschwunden, aber inzwischen steht dort wieder ein → Hirsch wie in der → Borstei.

Diesel-Villa in Bogenhausen
Villa Lindenhof in Bogenhausen

Diesel-Villa, Höchlstraße 2 / Villa Lindenhof, Höchlstraße 4 (Fotos: Februar 2025)

Grundschule an der Gebelestraße

Die Grundschule an der Gebelestraße (»Gebeleschule«) in Bogenhausen wurde 1913/14 nach Plänen des Bauamtmanns Wilhelm Bertsch im barockisierenden Stil errichtet und wenige Wochen vor der Eröffnung ebenso wie die Straße davor nach Josef Gebele (1853 – 1910) benannt, einen Autor von Büchern über das Schulwesen in München und die Aufklärung in Bayern.

Portal der Grundschule an der Gebelestraße 2 in Bogenhausen
Gebeleschule (Foto: Februar 2025)

Obergiesing

Stadtbezirk 17: Obergiesing-Fasangarten

Alpenplatz

Das neubarocke Wohnhaus am Alpenplatz 2 entstand um 1900, das Nachbarhaus (Nr. 3) im Stil der Deutschen Renaissance wurde 1902 bezogen.

Alpenplatz: Hausfasaden CLICK REFRESH

Untere Grasstraße

Hans Thaler baute 1903/04 in der Unteren Grasstraße in Obergiesing zwei Häuser (1 und 6). Hausnummer 6 weist eine von Max Scheidl gestaltete Jugendstilfassade auf. Ebenso wie am neubarocken Haus Nr. 1 fallen auch an dem um 1900 im Stil der Deutschen Renaissance errichteten Nachbarhaus Nr. 3 die Masken über den Fenstern im Erdgeschoss auf.

Untere Grasstraße in Obergiesing: Fassaden CLICK REFRESH
Untere Grasstraße in Obergiesing: Fassaden CLICK REFRESH
Untere Grasstraße 3 (Foto: November 2024)

Gietlstraße

Der Architekt → Carl Hocheder (1854 – 1917) gestaltete 1893/94 das neubarocke Pfarrhaus der Kirchengemeinde → Hl. Kreuz in der Gietlstraße 2.

Fassade des Pfarrhauses Hl Kreuz Obergiesing  CLICK REFRESH
Pfarrhaus Hl. Kreuz (Foto: Mai 2023)

Pasing

Stadtbezirk 21: Pasing-Obermenzing

Avenariusstraße

1909 bis 1911 wurde für den Rektor des Karlsgymnasiums in Pasing eine Villa nach Plänen des Architekten Josef Lang (1878 – 1927) errichtet, die seit den Siebzigerjahren als Kindergarten genutzt wird und unter Denkmalschutz steht (Adresse: Avenariusstraße 3).

Avenariusstraße 3 in Pasing: Fassade
Avenariusstraße 3 (Foto: Februar 2025)

Bahnhofsplatz

Ebenfalls nach Plänen von → Josef Lang wurde 1924 das Geschäftshaus am Pasinger Bahnhof(s)platz 1 errichtet. Der Architekt engagierte sich auch als Stadtrat für Wohnungsgenossenschaften in Pasing. Die Josef-Lang-Straße trägt seinen Namen.

Pasinger Bahnhofsplatz 1: Portal
Pasinger Bahnhofsplatz 1: Portal

Pasinger Bahnhof(s)platz 1 (Fotos: Februar 2025)

Laim

Stadtbezirk 25: Laim

Fürstenrieder Straße

Das Gebäude in der Fürstenrieder Straße 61 in Laim entstand 1900 als Wohnhaus im Neurokoko-Stil nach Plänen des Architekten Emil Ludwig.

Agnes-Bernauer-Straße

Carl Baierle baute 1903 ein inzwischen unter Denkmalschutz stehendes Wohnhaus, das wie ein kleines Barockschlösschen aussieht. Auffallend ist nicht zuletzt die Stuckrelief-Madonna am Giebel. Im Vorgarten befindet sich ein Puttenbrunnen (im Winter verschalt).