München: Ludwigstraße
Projekt Prachtstraße
1808 wurde ein städtebaulicher Wettbewerb für die Gestaltung der nördlichen Stadterweiterung – also der Maxvorstadt – ausgeschrieben. Für den Ausbau der Straße nach Freising schlug der Hofgartenintendant Friedrich Ludwig von Sckell* 1811 eine vierreihige Allee vor, aber Kronprinz Ludwig – der spätere König Ludwig I. ‒ stellte sich einen Prachtboulevard vor. 1816 beauftragte er den Architekten Leo von Klenze* mit der Gesamtplanung. Den löste 1827 Friedrich von Gärtner* ab. Der erlebte die Vollendung des Großprojekts mit der Fertigstellung des → Siegestors 1850 nicht mehr. Es kam dann nur noch das → Denkmal für Ludwig I. am Odeonsplatz dazu, 1862, 14 Jahre nach der Abdankung des Königs.
Der Bildhauer Franz Mikorey** (1907 – 1986) schuf 1964 je einen Gedenkbrunnen für Leo von Klenze (1784 – 1864) und Friedrich von Gärtner (1791 – 1847), die beiden Architekten, die im Auftrag König Ludwigs I. die Ludwigstraße gestalteten. Die Brunnen sind in den Arkaden neben der Ludwigskirche zu finden, zumeist aber von vielen Fahrrädern umstanden.
*) Mehr zu Friedrich von Gärtner, Leo von Klenze und Friedrich Ludwig von Sckell im Album über Architekten
**) Mehr zu Franz Mikorey im Album über Kunst im öffentlichen Raum

Die Nationalsozialisten veränderten das Aussehen der Ludwigstraße durch Abrisse und Neubauten; im Zweiten Weltkrieg wurde die Prachtstraße schwer beschädigt, und der Durchbruch für den Altstadtring (1966 ‒ 1972) wirkte sich weiter negativ auf das Erscheinungsbild der Ludwigstraße aus, die ebenso wie die Brienner Straße, die Maximilian- und die Prinzregentenstraße zu den Prachtstraßen Münchens zählt.
*) Mehr zu Friedrich von Gärtner, Leo von Klenze und Friedrich Ludwig von Sckell im Album über Architekten

Rund um den Odeonsplatz
Leo von Klenze legte Kronprinz Ludwig 1816 einen Entwurf für die Gestaltung eines Platzes nördlich des Äußeren Schwabinger Tors vor. Im Jahr darauf wurde das Tor mitsamt einer vorgebauten Kapelle (»Unseres Herrn Tor«) abgerissen. Damit begann die Anlage der später nach König Ludwig I. benannten Prachtstraße zwischen Feldherrnhalle und Siegestor. Die Theatinerkirche und die Residenz wurden ebenso wie der → Hofgarten in die Planung mit einbezogen.
Theatinerkirche
Die von Agostino Barelli*, Enrico Zuccalli* und Giovanni Viscardi* gebaute hochbarocke Theatinerkirche stand bereits, als Leo von Klenze mit der Planung für die Prachtstraße begann. Ihre von François de Cuvilliés dem Älteren* entworfene Rokoko-Fassade hatte dessen gleichnamiger Sohn bis 1768 realisiert.
*) Mehr zu Agostino Barelli, Francois Cuvilliés, Giovanni Viscardi und Enrico Zuccalli im Album über Architekten

Album über die Theatinerkirche
Residenz und Hofgarten
Kurfürst Maximilian I. hatte den bereits im 16. Jahrhundert angelegten Park bei der Neuveste 1613 bis 1617 zum Hofgarten erweitern lassen. (Mehr zum Hofgarten im Album über das Graggenauer Viertel.) Dabei war der Dianatempel vom Hofbaumeister Heinrich Schön dem Älteren gebaut worden. Die Bronzefigur auf dem Dach hatte der Hofbildhauer Hubert Gerhard* bereits um 1590 geformt. (Inzwischen handelt es dabei sich um eine Kopie. Das Original der Tellus Bavarica befindet sich im Residenzmuseum.)
*) Mehr zu Hubert Gerhard im Album über Kunst im öffentlichen Raum


Die nördlichen Hofgartenarkaden waren bereits 1780/81 von Karl Albert von Lespilliez gebaut worden. 1937 fand dort die von Adolf Ziegler organisierte NS-Propagandaausstellung »Entartete Kunst« statt.
Nördliche Hofgartenarkaden (Fotos: vor 1985 / 2023)
Leo von Klenze errichtete 1832 bis 1842 den Festsaalbau der Residenz im Stil der italienischen Renaissance und beseitigte damit die letzten Reste der Neuveste. Ludwig von Schwanthaler* (1802 – 1848) gestaltete die Figuren auf der Schaufront: Symbole für die damals acht Regierungsbezirke Bayerns zwischen zwei Löwen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden der Große Thronsaal und die anderen verwüsteten Prunkräume im Festsaalbau nicht restauriert. Stattdessen richtete man als Ersatz für das ebenfalls verlorene Odeon einen neuen Konzersaal ein: den Herkulessaal.
*) Mehr zu Ludwig von Schwanthaler im Album über Kunst im öffentlichen Raum


Album über die Residenz
Hofgartentor und Bazargebäude
1816 bis 1818 baute Ulrich Himbsel (1887 – 1860) das Hofgartentor und 1824 bis 1826 daneben das ebenfalls klassizistische Bazargebäude auf dem Gelände des abgerissenen Turniergebäudes, das erste Münchner »Kaufhaus«, beides nach Plänen von Leo von Klenze, letzteres finanziert vom Bankier Simon Freiherr von Eichthal (1787 – 1854).


Die vier um 1822 von Leo von Klenze entworfenen Schalenbrunnen im Hofgarten wurden in der ersten Hälfte der Fünfzigerjahre von Joseph Wackerle* aus Trientiner Rotmarmor und Nagelfluh nachgebaut.
Nachdem Leo von Klenze das Hofgartentor mit den Arkaden am Odeonsplatz errichtet hatte, schufen der Hofmaler Peter von Cornelius** und seine Schüler 1826 bis 1829 eine Reihe von 18 Fresken zu Themen aus acht Jahrhunderten bayrischer Geschichte. 2016 wurden sie restauriert.
*) Mehr zu Joseph Wackerle im Album über Brunnen
**) Mehr zu Peter von Cornelius im Album über Kunst im öffentlichen Raum






Hermann Stilke: »Ludwig des Bayern Kaiser Krönung zu Rom 1328« (Foto: 2023)
Wilhelm Lindenschmidt d. Ä.: »Herzog Ludwig des Reichen Sieg bei Giengen 1462« (Foto: 2018)
Adam Eberle: »Maximilian I. Herzogs von Bayern Erhebung zum Churfürsten 1625« (Foto: 2018)
Ferdinand von Miller goss 1852 den Nymphenbrunnen nach einem Entwurf von Ludwig von Schwanthaler* aus den Vierzigerjahren des 19. Jahrhunderts. Seit 1853 steht der Brunnen vor dem Basargebäude im Hofgarten, und bei trockenem Wetter treffen sich in dem Bereich Boule-Spieler.
*) Mehr über Ludwig von Schwanthaler im Album über Brunnen


Mehr zum Hofgarten im Album über das Graggenauer Viertel
Palais Leuchtenberg
Gegenüber dem Bazargebäude entstand 1817 bis 1821 ein Adelspalast für Napoléons Adoptivsohn Eugène de Beauharnais, den sein Schwiegervater König Max Joseph 1817 zum Herzog von Leuchtenberg und Fürsten von Eichstätt erhoben hatte. Leo von Klenze und sein für die Innenarchitektur zuständiger Kollege Jean Baptiste Métivier (1781 – 1857) richteten das »Palais Leuchtenberg« mit Bibliothek und Theater, Familienmuseum und Gemäldegalerie ein. Mehr als 250 Räume sollen es gewesen sein. Aber bereits drei Jahre nach dem Einzug starb der Herzog von Leuchtenberg. Seine Witwe Auguste Amalie folgte ihm 1851 ins Grab.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Ruine des ausgebrannten Palais Leuchtenberg abgerissen, um Platz zu schaffen für einen 1963 bis 1966 realisierten Neubau mit rekonstruierter historischer Fassade, der vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat genutzt wird (Odeonsplatz 4). Der Bildhauer Ernst Andreas Rauch* (1901 – 1990) gestaltete 1968 den Isargott- bzw. Isarnixen-Brunnen im Innenhof.
Mehr zu Ernst Andreas Rauch im Album über Kunst im öffentlichen Raum
Palais Moy
Der Juwelier Franz Xaver Trautmann ließ 1824/25 zwei Wohnhäuser mit einer gemeinsamen Fassade nach Plänen von Leo von Klenze neben der Theatinerkirche errichten. 1833 verkaufte er das weiter stadteinwärts liegende Haus dem Fürsten Carl Philipp von Wrede (1767 – 1838). Das Eckhaus hatte bereits drei Jahre zuvor der Schönfärber Anton Gsellhofer erworben, aber noch im selben Jahr dem Grafen Aloys von Arco-Stepperg (1808 – 1891) verkauft. Der heiratete 1877 in zweiter Ehe seine Lebensgefährtin, die Münchner Schauspielerin und Tänzerin Pauline Oswald (1851 – 1902). Die von ihm legitimierte gemeinsame Tochter Sophie Gräfin von Arco-Stepperg (1868 – 1952) heiratete 1890 den aus französischem Adel stammenden königlich-bayrischen Reichsrat Ernst Graf von Moy de Sons (1860 – 1922), und nach ihrem Tod erbten die Grafen von Moy de Sons das Palais.
Der im Zweiten Weltkrieg zerbombte Gebäudekomplex wurde 1950 – 1952 von dem Münchner Architekten Georg Hellmuth Winkler (1899 – 1983) rekonstruiert. 1951 gestaltete er auch den Brunnen im Innenhof.
Innenhof des Palais Moy (Fotos: Juni 2024)
Odeon
Passend zum benachbarten Palais Leuchtenberg baute Leo von Klenze 1826 bis 1828 ein klassizistisches Konzerthaus: das Odeon – das dem Platz 1827 seinen Namen gab.
Als das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Bauwerk Anfang der Fünfzigerjahre wieder errichtet wurde, ersetzte der Architekt Josef Wiedemann den Konzertsaal durch einen Innenhof. Der erhielt 2007 ein Glasdach. Genutzt wird das Nachkriegsgebäude vom bayrischen Innenministerium.

Odeonsplatz 1 ‒ 2
Zwischen dem Odeon und dem Palais Moy baute Rudolf Röchenauer 1828 nach Plänen von Leo von Klenze ein Doppelhaus (Odeonsplatz 1 und 2). Der Bauherr, der königliche Schlossermeister Korbinian Mayer, zog dort nicht selbst ein, sondern verkaufte die beiden Investitionsobjekte nach der Fertigstellung ‒ ebenso wie einige weitere entlang der Ludwigstraße.
Klenze-Bauten in der Ludwigstraße
Ludwigstraße 2
Der Baumeister Rudolf Röschenauer hatte bereits 1820 bis 1822 an der Ecke, die heute von der Ludwig- und der Galeriestraße gebildet wird, ein Wohnhaus nach Plänen von Leo von Klenze errichtet. Bis 1826 entstanden drei Nachbarhäuser.
Die Nationalsozialisten ließen 1937 alle vier Gebäude abreißen, um Platz für einen Großbau nach Plänen des Architekten Fritz Gablonsky (1876 – 1971) zu schaffen, mit dem 1938 begonnen wurde. Dort zogen 1942 die verbliebenen bayrischen Ministerien ein, die Paul Giesler, der Gauleiter für München und Oberbayern, zu einem »Zentralministerium« zusammenfassen wollte (was ihm misslang). Zum Schutz vor Luftangriffen erhielt die Anlage 1943 einen 260 m² großen Bunker.
Seit 1958 nutzt das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten den Komplex (Ludwigstraße 2). Im Innenhof steht der 1961 vom Bildhauer Ernst Andreas Rauch* nach einem Entwurf von Joseph Wackerle* geschaffene »Blütenkelchbrunnen«.
*) Mehr über Ernst Andreas Rauch und Joseph Wackerle im Album über Kunst im öffentllichen Raum
Haslauer Block
Der Bierbrauer Georg Haslauer ließ 1826/27 nach Plänen von Leo von Klenze drei Wohnhäuser hinter einer einheitlichen Fassade nach dem Vorbild florentinischer Palazzi der Frührenaissance errichten (»Haslauer Block«). 1828 verkaufte er die drei Häuser einzeln.
Die Ruine des 1944 zerstörten Komplexes wurde nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen. Auf dem Areal betrieb man einen Gebrauchtwagen-Handel, bis der neue Besitzer, der Bauunternehmer Hermann Hartlaub (1914 – 2004), 1960 bis 1968 nach Plänen des Architekten Erwin Schleich* (1925 – 1992) ein Gebäude mit Wohnungen, Büros und Geschäftsräumen mit einer annähernd historischen Fassade errichtete. Seit einem Umbau 2010 bis 2014 nennt sich die Immobilie »Ludwigpalais« (Ludwigstraße 6, 8, 10).
Der Bildhauer Emil Krieger* (1902 – 1979) modellierte 1962 den zierlichen Bronze-Herkules als Brunnenfigur, die in der Einkaufspassage Ludwigstraße 6 zu finden ist.
*) Mehr über Erwin Schleich im Album über Architekten
**) Mehr zu Emil Krieger im Album über Kunst im öffentlichen Raum

Ludwigstraße 11
Auf der anderen Straßenseite (Ludwigstraße 11) errichtete Rudolf Röschenauer 1829/30 für den Schlossermeister Korbinian Mayer – der insgesamt fünf Bauprojekte am Odeonsplatz und entlang der Ludwigstraße in Auftrag gab – ein Wohnhaus im Stil römischer Palazzi, das Leo von Klenze bereits 1823 entworfen hatte.
Der Architekt Josef Wiedemann* (1910 – 2001) baute das im Zweiten Weltkrieg zerbombte Anwesen 1956/57 neu auf. Im Hof befindet sich ein Brunnen mit der 1957 von Hans Wimmer** (1907 ‒ 1992) modellierten Bronzefigur eines Windspiels.
*) Mehr zu Josef Wiedemann im Album über Architekten
**) Mehr zu Emil Krieger im Album über Kunst im öffentlichen Raum
Herzog-Max-Palais
Nördlich davon, auf der anderen Seite des Oskar-von-Miller-Rings, befindet sich das Herzog-Max-Palais. Leo von Klenze baute es 1828 bis 1830 für Herzog Max in Bayern (1808 – 1888), einen Dressurreiter, Orientreisenden, Schriftsteller, Zitherspieler, Komponisten und Gastgeber rauschender Feste.
Am 24. Dezember 1837 wurde in Herzog Max‘ Palais seine Tochter Elisabeth (»Sisi«, 1837 – 1898) geboren, die spätere Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn. Das Thema griff der Künstler Loomit (Mathias Köhler, *1968) auf, als ihn der Bezirksausschuss Maxvorstadt 2016 beauftragte, die Fußgängerunterführung vor dem Herzog-Max-Palais mit einem Bilderzyklus auszumalen.




Loomit-Bilderzyklus über König Ludwig I. und Sisi (Fotos: Juli 2023 / Juni 2025)
1837 wurde der damalige Besitzer des Stadtpalastes, Herzog Ludwig Wilhelm in Bayern (1884 – 1968), von den Nationalsozialisten gezwungen, ein Kaufangebot der Reichsbank zu akzeptieren und binnen drei Wochen auszuziehen. Der Reichsbankpräsident Hjalmar Schacht ließ das klassizistische Herzog-Max-Palais 1937/38 abreißen, um Platz für einen Neubau der Reichsbank in München zu schaffen. Der Architekt Heinrich Wolff begann zwar 1938 damit, aber fertiggestellt wurde das Bauwerk erst 1948 bis 1951 nach von Carl Sattler (1877 – 1966) modifizierten Plänen – nun für die Hauptverwaltung der Bundesbank in Bayern (Ludwigstraße 13).
Die drei Figuren an der Fassade stammen von Joseph Wackerle* (1880 – 1959).
*) Mehr zu Joseph Wackerle im Album über Kunst im öffentlichen Raum



Vier von Robert von Langer (1783 – 1846) für den Empfangssalon des Herzog-Max-Palais gemalte Fresken hatte man vor dem Abriss des Gebäudes 1938 mit Hilfe von stählernen Spannrahmen abgenommen und ins Bayerische Nationalmuseum gebracht. Heute sind sie im »Freskensaal« der wirtschaftswissenschaftliche Universitätsbibliothek an der Ludwigstraße 28 zu finden (dort mehr dazu).
Für den Speisesaal des Herzog-Max-Palais hatte Ludwig von Schwanthaler* (1802 – 1848) einen Bacchus-Fries entworfen. Der wurde vor dem Abriss ausgebaut und blieb fast vollständig erhalten. So konnte Theodor Georgii (1883 – 1963) das Kunstwerk in der Eingangshalle der Bank restaurieren.
*) Mehr zu Ludwig von Schwanthaler im Album über Kunst im öffentlichen Raum
Hauptverwaltung der Bundesbank in Bayern: Eingangshalle, ausgestellte Prunktruhe aus Nürnberg um 1670 (Fotos: Dezember 2025)








Bayrisches Kriegsministerium
1822 bis 1830 baute Leo von Klenze das bayrische Kriegsministerium. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Komplex zerbombt, aber 1964 bis 1967 im klassizistischen Stil wieder aufgebaut. Inzwischen nutzen ihn das Bayerische Hauptstaatsarchiv, das Staatsarchiv München und das Institut für Bayerische Geschichte der LMU (»Staatliche Archive«, Ludwigstraße 14).



Ludwigstraße 15 ‒ 19
Der Ziegeleibesitzer, Maurermeister und Bauunternehmer Joseph Höchl (1777 – 1838) errichtete 1829/30 zunächst die Wohnhäuser an der Ludwigstraße 15 und 17, später auch 19, alle nach Fassadenplänen von Leo von Klenze, der hier erstmals Tondi als Fassadenschmuck wählte. Sechs der Tondi stellen Porträts dar: Andrea Palladio, Leonardo da Vinci, Buonarroti Michelengelo, Giovanni di Bartolo, Donato Bramante und Giovanni Battista Tiepolo.
Das Mittelhaus (17), das Joseph Höchl für sich selbst gebaut hatte, wurde im Zweiten Weltkrieg am stärksten zerstört. Nur die Fassade konnte restauriert werden.


Ludwigstraße 21
Der Kistlermeister Nikolaus Scherff ließ sich 1829 ein Doppelwohnhaus bauen. Es war das letzte von Leo von Klenze geplante Gebäude in der Ludwigstraße. Anstelle des historischen Bauwerks errichtete das Unternehmen Heilmann & Littmann 1911 einen neuklassizistischen Neubau für die Bayerische Versicherungsbank (die 1923 durch die Allianz-Versicherung übernommen wurde). Um Platz für eine 1937/38 realisierte Erweiterung zu schaffen, wurden fünf erst 1828 gebaute Wohnhäuser in der Theresienstraße abgerissen werden. Die Allianz ließ ihr Gebäude 1997 bis 2002 generalsanieren, und 2003 übernahm es die Boston Consulting Group (Ludwigstraße 21).


Gärtner-Bauten in der Ludwigstraße
Bayerische Staatsbibliothek
1827 beauftragte König Ludwig I. nicht Leo von Klenze*, sondern Friedrich von Gärtner* (1791 – 1847), Entwürfe für ein Gebäude vorzulegen, das die 1158 von Herzog Albrecht V. im → Alten Hof gegründete Hofbibliothek aufnehmen würde. Der Grundstein wurde 1832 gelegt. Bis 1843 dauerten die Bauarbeiten. Als letztes entstand die Prunktreppe.
Die Architekten Hans Döllgast* und Sep Ruf* leiteten den Wiederaufbau nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg. Das 152 Meter lange, 78 Meter tiefe Gebäude der Bayerischen Staatsbibliothek im Stil italienischer Palazzi bzw. der florentinischen Frührenaissance dürfte der größte Blankziegelbau in Deutschland sein.
Die Bayerische Staatsbibliothek, die zentrale Universal- und Landesbibliothek des Freistaats, ist die größte Forschungsbibliothek Deutschlands und verfügt nicht nur über eine umfangreiche Sammlung von Inkunabeln, sondern auch eine der bedeutendsten Handschriftensammlungen der Welt.
*) Mehr zu Friedrich von Gärtner, Hans Döllgast, Leo und Klenze und Sep Ruf im Album über Architekten


Die vier Steinfiguren antiker Persönlichkeiten an der Freitreppe vor dem Portal der Bayerischen Staatsbibliothek in der Ludwigstraße – die »vier heiligen Dreikönige« – symbolisieren die Vielfalt der wissenschaftlichen Literatur in der Staatsbibliothek. Es sind (von links nach rechts): der Historiker Thukydides, der Dichter Homer, der Philosoph Aristoteles und der Arzt Hippokrates. Ludwig von Schwanthaler* (1802 – 1848) entwarf die Marmorskulpturen; ausgeführt wurden sie 1839 von den Bildhauern Ernst Mayer (1796 – 1844) und Francesco Sanguinetti (1800 – 1870). Nach dem Zweiten Weltkrieg ersetzte man die beschädigten Figuren in München durch Kopien. Die Originale befinden sich seit 1964 im Garten der Grundschule in Bernau am Chiemsee.
*) Mehr zu Ludwig von Schwanthaler im Album über Kunst im öffentlichen Raum




Dem von Friedrich von Gärtner gestalteten zentralen Treppenhaus in der Bayerischen Staatsbibliothek ähnelt das von Leo von Klenze 1839 bis 1852 gebaute in der Neuen Eremitage in Sankt Petersburg. Ließ Klenze sich dabei von der Arbeit seines Münchner Konkurrenten inspirieren?
Im Zweiten Weltkrieg wurden auch die reich freskierten und ornamentierten Gewölbe des Treppenhauses der Staatsbibliothek zerstört. Beim Wiederaufbau verzichteten Hans Döllgast und Sep Ruf auf das Schmuckwerk.
Im zentralen Treppenhaus stehen seit 1844 zwei nach Modellen Ludwig von Schwanthalers angefertigte Weißmarmor-Statuen. Sie stellen Herzog Albrecht V. und König Ludwig I. dar.
Album über die Bayerische Staatsbibliothek
Ludwigskirche
In seiner neuen Prachtstraße in München stellte sich König Ludwig I. als östlichen Abschluss der Schellingstraße (damals: Löwenstraße) eine von Friedrich von Gärtner* (1791 – 1847) gebaute Kirche vor, obwohl das Gebiet damals nur wenig bewohnt war. Das lehnte der Magistrat der verschuldeten Stadt 1828 zunächst ab, aber der König gab seine Absicht nicht auf und nach heftigen Auseinandersetzung konnte der Grundstein am 25. August 1829, dem Namenstag des Königs, gelegt werden. 1844 weihte Erzbischof Lothar Anselm Freiherr von Gebsattel die Kirche St. Ludwig.
An der Fassade sind Kalksteinfiguren der Evangelisten mit Christus in der Mitte zu sehen. Zwei davon und alle Entwürfe stammen von Ludwig von Schwanthaler**.
Die Fresken schuf Peter von Cornelius** 1836 bis 1840. Sein 18,3 mal 11,3 Meter großes Altarfresko »Das Jüngste Gericht« ist nach Michelangelos gleichnamigem Bild in der Sixtinischen Kapelle in Rom das zweitgrößte Fresko weltweit.
Die schweren Schäden durch den Zweiten Weltkrieg wurden Mitte der Fünfzigerjahre beseitigte man unter Leitung des Architekten Erwin Schleich*. 2007 bis 2009 wurde das Dach der Ludwigskirche im von Friedrich von Gärtner geplanten Mosaikmuster neu gedeckt.
*) Mehr zu Friedrich von Gärtner und Erwin Schleich im Album über Architekten
**) Mehr über Peter von Cornelius und Ludwig von Schwanthaler im Album über Kunst im öffentlichen Raum



Ludwigskirche, Altarfresko »Das Jüngste Gericht« (Fotos: März 2023)
Die um 1480 geschaffene gotische Schutzmantelmadonna wird der Ulmer Schule zugeordnet und befindet sich erst seit 1950 in der Münchner Ludwigskirche. Den Taufstein in der Taufkapelle gestaltete 1840 der Bildhauer Anselm Sickinger (1807 – 1873). Max Hailer malte das Fresko im nördlichen Seitenschiff, das den hl. Ludwig darstellt.






Am 4. Mai 2024 demonstrierten Klimaaktivisten am Geschwister-Scholl-Platz, und die Ludwigstraße war wegen einer Sitzblockade den ganzen Nachmittag gesperrt.


Ludwigstraße 25
Nach Plänen von Friedrich von Gärtner entstand 1833 bis 1837 ein Gebäude für das 1836 gegründete Münchner Blindeninstitut (heute: Landesblindenanstalt).
Der Bildhauer Francesco Sanguinetti (1800 – 1870) schuf die Heiligenfiguren an den beiden neuromanischen Rundbogenportalen nach Modellen seines älteren Kollegen Konrad Eberhard (1758 – 1859): Benno und Rupert, Ottilia und Lucia.
Die Landesblindenanstalt zog 1968 nach Nymphenburg. Danach wurde das Gebäude bis 1971 entkernt, und die Ludwig-Maximilians-Universität richtete sich dort ein. Nach einer 2015 bis 2019 vorgenommenen erneuten Entkernung werden die Räume nun von der zur Universitätsbibliothek gehörenden Fachbibliothek Philologicum genutzt (Ludwigstraße 25).



Ludwigstraße 27
1838 bis 1843 errichtete der Architekt Friedrich Bürklein* (1813 – 1872) nach Plänen Friedrich von Gärtners ein Gebäude für die damalige »General-Bergwerks- und Salinen-Administration«.
Das im zweiten Weltkrieg schwer beschädigte Bauwerk wurde 1949 bis 1959 restauriert und 1968 bis 1970 entkernt. Seither arbeitet dort das International Office der → Ludwig-Maximilians-Universität München (Ludwigstraße 27). Als Mahnung wurden leichte Kriegsschäden an der Fassade nicht beseitigt.
*) Mehr zu Friedrich Bürklein im Album über Architekten


Ludwig-Maximilians-Universität
Die erste bayrische Universität hatte Herzog Ludwig IX. von Bayern-Landshut (1417 − 1479) mit päpstlicher Genehmigung 1472 in Ingolstadt gegründet. Der Kurfürst und spätere bayrische König Maximilian I. Joseph (1756 − 1825) verlegte die Universität 1800 nach Landshut. 1826 holte König Ludwig I. (1786 − 1868) die Ludwig-Maximilians-Universität in seine Hauptstadt München und beauftragte im Jahr darauf Friedrich von Gärtner, den Entwurf für ein Universitätsgebäude vorzulegen. Die Bauarbeiten dauerten von 1835 bis 1840. (Bis zur Bezugsfertigkeit nutzte die Universität Räume der → Alten Akademie.)
Für die Fassade schuf der Bildhauer Francesco Sanguinetti (1800 – 1870) 44 Medaillon-Porträts bayrischer Professoren.



Auf den Platz vor dem Universitätsgebäude (heute: Geschwister-Scholl- und Professor-Huber-Platz) stellte Friedrich von Gärtner 1840 bis 1844 zwei baugleiche Schalenbrunnen mit Granit-Becken auf. Vorbild waren die »Zwillingsbrunnen« auf dem Petersplatz in Rom. Den ersten hatte Carlo Maderno 1614 gestaltet, und der zweite war 1675 von Gian Lorenzo Bernini hinzugefügt worden.
Friedrich von Gärtner: Schalenbrunnen am Professor-Huber-Platz (Fotos: Achtzigerjahre / 2018)
Die beiden Schalenbrunnen vor der Ludwig-Maximilians-Universität wurden von Mai 2023 bis Mai 2024 saniert und mit einem neuen Pumpensystem ausgestattet. Die Kosten von zwei Millionen Euro sorgten ebenso für Kritik wie der neue Farbanstrich. Seit 6. Mai plätschert das Wasser wieder.




Die Aula der Ludwig-Maximilians-Universität wurde von Friedrich von Gärtner geplant und bis 1840 gebaut. Aber der dunkle Saal im Südflügel, der vom ersten bis zweiten Obergeschoss reicht, erhielt erst 1909 durch German Bestelmeyer* sein heutiges Jugendstil-Erscheinungsbild. Der Bildhauer Ulfert Janssen (1878 – 1956) arbeitete an der Innenausstattung, und das Apoll-Mosaik in der Apsis malte Wilhelm Köppen (1876 – 1917). Von Wilhelm Köppen stammen auch die Mosaiken auf dem Boden des Lichthofs und der Wandbrunnen mit Uhr (1909/10) im Vestibül des Bestelmeyer-Anbaus.
Im Zweiten Weltkrieg blieb die Große Aula unzerstört. Deshalb konnte dort 1946 die verfassungsgebende Landesversammlung des Freistaats Bayern stattfinden, in der die neue bayrische Verfassung angenommen wurde. Der Bayerische Landtag erklärte die Große Aula der LMU 2020 zu einem »Ort der Demokratie in Bayern«.
*) Mehr zu German Bestelmeyer im Album über Architekten





Den Treppenaufgang im Lichthof des Hauptgebäudes der Universität flankieren König Ludwig I. und Prinzregent Luitpold. Die Statuen wurden 1911 von den Bildhauern Knut Åkerberg (1868 – 1955) bzw. Bernhard Bleeker* (1881 – 1968) geschaffen.
*) Mehr über Bernhard Bleeker im Album über Kunst im öffentlichen Raum


Es dauerte Jahre, bis die im Zweiten Weltkrieg entstandenen Schäden beseitigt waren. Erst 1958 konnte der Lichthof wiedereröffnet werden.
1997 wurde neben dem Lichthof in der LMU die »DenkStätte Weiße Rose« eingerichtet. Dort informiert seit 2017 eine Dauerausstellung über den Widerstand gegen die NS-Diktatur.
Album über die Münchner Universitäten
Georgianum
Das Herzogliche Georgianum ist – nach dem römischen Almo Collegio Capranica – das zweitälteste katholische Priesterseminar weltweit. Herzog Georg der Reiche hatte es 1494 in Ingolstadt als »Herzog Georgien Collegium« gestiftet. König Ludwig I. holte es 1826 ebenso wie die Universität nach München, wo die Einrichtung zunächst im 1802/03 säkularisierten Karmelitinnenkloster untergebracht wurde. 1835 bis 1841 errichtete Karl Klumpp der Jüngere (1811 – 1885) nach Plänen seines Lehrers Friedrich von Gärtner gegenüber der Universität den Neubau für das Georgianum (Professor-Huber-Platz 1). Dort studierten beispielsweise Sebastian Kneipp und Joseph Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI. Teile der Kunstsammlung des Herzoglichen Georgianums sind seit 1986 im Hochparterre ausgestellt, aber nicht öffentlich zugänglich.
Ludwigstraße 28
Nördlich des Georgianums, am Ende der Ludwigsstraße, wurde 1935 bis 1939 für die 1933 gegründete »Akademie für Deutsches Recht« das »Haus des Deutschen Rechts« nach Plänen des Architekten Oswald Eduard Bieber (1874 – 1955) gebaut.
Der Architekt leitete nach dem Zweiten Weltkrieg auch den Wiederaufbau (1950). Die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität und die wirtschaftswissenschaftliche Universitätsbibliothek nutzen heute das Gebäude (Ludwigstraße 28).
Vor dem Eingang steht eine 1952 von dem Bildhauer Elmar Dietz* (1902 – 1996) gestaltete Bronzefigur, die trotz fehlender Attribute als Justitia oder Personifikation der Gerechtigkeit interpretiert wird.
*) Mehr über Elmar Dietz im Album über Kunst im öffentlichen Raum

Vier von Robert von Langer (1783 – 1846) für den Empfangssalon des Herzog-Max-Palais gemalte Fresken hatte man vor dem Abriss des Gebäudes 1938 mit Hilfe von stählernen Spannrahmen abgenommen und ins Bayerische Nationalmuseum gebracht. Wie und wann die 5 x 2,5 Meter großen und 10 Zentner schweren Teile ins »Haus des Deutschen Rechts« transferiert wurden, ist nicht bekannt. Jedenfalls entdeckte man die Fresken in den Fünfzigerjahren, und zwar im heutigen »Freskensaal« im ersten Obergeschoss, den damals das Volkswirtschaftliche Institut der Universität als Hörsaal nutzte. 1992/93 wurden sie restauriert.
Aufnahme von Herakles in den Olymp / Sieg von Theseus über Minotaurus (Fotos: Dezember 2025)
Feldherrnhalle
Parallel zur Ludwigskirche baute Friedrich von Gärtner 1841 bis 1844 die Feldherrnhalle »zum Ruhme der bayerischen Armee« nach dem Vorbild der klassizistischen Loggia dei Lanzi in Florenz. Den Auftrag hatte ihm König Ludwig I. bereits 1835 erteilt.
Das Bayerische Armeedenkmal zur Erinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 wurde von Ferdinand von Miller d. J. 1892 aus eingeschmolzenen türkischen, russischen, französischen und österreichischen Kanonen gegossen. Die Löwen modellierte der Bildhauer Wilhelm von Rümann* 1905/06 aus Laaser Marmor.
Am 9. November 1923, einen Tag nach dem Putschversuch im Bürgerbräukeller, marschierten Adolf Hitler und Erich Ludendorf mit ihren Anhängern zur Feldherrnhalle, wo ihnen die Polizei den Weg versperrte. Beim Schusswechsel kamen vier Polizisten und 16 Putschisten ums Leben. Hitler floh. (Mehr dazu in der Stadtgeschichte.)
Die Kriegsschäden an der Feldherrnhalle wurden 1950 bis 1962 behoben. 2025 wurde mit einer umfassenden Sanierung der Feldherrnhalle begonnen (Kostenschätzung: 12,2 Millionen Euro). Es geht vor allem um die statische Sicherung der umlaufenden Balustrade und die Reinigung der Oberflächen.
*) Mehr zu Wilhelm von Rümann im Album über Brunnen







Mehr über Graf Tilly im Album über Denkmäler
Siegestor
König Ludwig I. beauftragte Friedrich von Gärtner 1840 mit dem Bau des nördlichen Abschlusses der Ludwigstraße. Der Architekt starb 1847, aber sein Schüler Eduard Metzger vollendete das Bauwerk. Nach dem Vorbild des Konstantinsbogens in Rom entstand 1843 bis 1850 ein klassizistischer Triumphbogen aus Kelheimer Kalkstein als Gegenstück zur Feldherrnhalle am südlichen Ende.
Der Bildhauer Johann Martin von Wagner (1777 – 1858) modellierte in Rom Gipsmodelle für die Reliefs, Toni und Figuren. Die Ausarbeitung in Stein übernahmen dann mehrere Handwerker in München. Und Ferdinand von Miller goss die Quadriga – ebenfalls nach einem Modell des in Rom lebenden Künstlers.
Den fertigen Triumphbogen schenkte Ludwig I., der 1848 abgedankt hatte, der Stadt München.
Als am 16. Juli 1871 bayrische Truppen nach ihren Siegen im deutsch-französischen Krieg feierlich durch den Triumphbogen einzogen, kam die Bezeichnung »Siegestor« auf.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wollte man das einsturzgefährdete Siegestor zunächst abreißen, aber Eugene Keller, der Stadtkommandant der Besatzungsmacht, verhinderte die Sprengung. 1956 bis 1958 bauten die Architekten Otto Roth (1904 – 1994) und Josef Wiedemann** (1910 – 2001) das Siegestor vereinfacht wieder auf. Fragmente des historischen Bauwerks sind im Lapidarium vor dem Stadtmuseum zu sehen. Der Bildhauer Elmar Dietz* (1902 – 1996) restaurierte 1966 bis 1972 dann auch die Quadriga: eine sechs Meter hohe Bavaria, die ein 1847 von dem klassizistischen Bildhauer Johann von Halbig* (1814 – 1882) geschaffenes Löwengespann lenkt.
*) Mehr über Elmar Dietz und Johann von Halbig im Album über Kunst im öffentlichen Raum
**) Mehr zu Josef Wiedemann im Album über Architekten







Denkmal für König Ludwig I.
Der Bildhauer Max von Widnmann* formte das Reiterdenkmal König Ludwigs I. am → Odeonsplatz nach einem Entwurf seines Kollegen Ludwig von Schwanthaler*, und in Bronze gegossen wurde es in Ferdinand von Millers Werkstatt. Man enthüllte das Monument am 25. August 1862, dem 76. Geburtstag des Monarchen, der bereits 1848 abgedankt hatte und nicht an der Feier teilnahm.
*) Mehr zu Ludwig von Schwanthaler und Max von Widnmann im Album über Kunst im öffentlichen Raum
































